Positives Fazit über Silver Capitals U20-Saison

26.03.2014 11:03 Uhr

Die Saison der Silver Capitals ist geschlagen - U20-Headcoach Paul Ullrich kann nach diesem Jahr ein positives Fazit zur Entwicklung seiner Cracks ziehen. Im Interview blickt der sympathische Headcoach der Silver Capitals auf die vergangenen Monate zurück.

Paul, die EBYSL-Saison liegt hinter uns. Wie fällt dein Resümee aus, was hat dir besonders gefallen?

Den Tabellenrang dürfen wir nicht so betrachten, wir verfolgten ein gänzlich anderes Ziel: Nämlich die Spieler und deren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu steigern und zu verbessern, sie fortwährend zu betreuen und auf den künftigen Profibetrieb vorzubereiten. Wir haben sehr viele unterschiedliche Spielsysteme gelernt, ganz einfach dazu, um den Jungs auch klar zu machen, dass ihnen in der späteren Karriere oft Trainer mit gänzlich anderen Vorgaben und Sichtweisen unterkommen werden. Uns geht es bei den Silver Capitals um das Heranführen von Talenten, um deren Ausbildung, und nicht darum, unbedingt und mit älteren Spielern den Meistertitel zu erringen. Da bin ich froh darüber, dass wir diese Ausrichtung bei den Silver Capitals haben, denn das ist meiner Ansicht nach der richtige Weg.

Du hast die Tabellenplatzierung angesprochen. Hat es aber auch Negatives in der Saison gegeben?

Eigentlich nur wenig, denn einige Spieler haben im vergangenen Jahr einen wirklich großen Schritt gemacht. Wir haben vielleicht in der Schlussphase der Meisterschaft etwas geschwächelt, aber wir haben ja auch zwei Stammspieler an die INL abgegeben, worüber ich mich jedoch sehr gefreut habe.

Du sprichts hier Nicholas Hollendonner (Lustenau) bzw. Patrick Forstner (Zell am See) an.

Ja, genau. Ich freue mich, dass die beiden INL-Vereine auf uns zugekommen sind und darum gebeten haben, dass wir ihnen diese Spieler verleihen. So können sich die Cracks auf einer anderen sportlichen Ebene messen, zum Teil gegen ehemalige Erstligaspieler beweisen und wieder ein Stück mehr lernen.

Zum Stichwort "Lernen" - auf welche Aspekte habt ihr in den vergangenen Monaten Wert gelegt?

Wie schon gesagt, haben wir versucht unterschiedliche Spielsysteme zu trainieren und umzusetzen. Wir haben ganz bestimmte Situationen in den Special Teams oder im 1gegen1-Verhalten praktiziert. Wie geht man mit gewissen Spielsituationen um? Wie verhalte ich mich in der einen oder anderen Phase einer Partie am besten? Darüber hinaus habe ich mit den Spielern bereits Videoanalysen gemacht und sie auch selbst vor dem Screen analysieren lassen. Damit bekamen sie auch taktisches Wissen mit auf den Weg.

Immer wieder habt ihr auch U18-Spieler in die U20 hochgezogen - der richtige Schritt?

Ja, absolut. So können sich die jüngeren Jahrgänge gleich in der nächsthöheren Spielklasse beweisen. Die Jungs haben einen guten Job gemacht und sicherlich von ihren EBYSL-Einsätzen profitiert. Viele Spieler der vorjährigen EBJL-Mannschaft kommen nächstes Jahr in den Fixkader und sind dann schon an die EBYSL gewöhnt. Ich denke, wir werden in Zukunft mit einigen Cracks viel Freude haben.


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