Noch ein Spiel vor der Ligapause: Caps in Bozen

Am Sonntag steht der letzte Spieltag vor der einwöchigen Ligapause wegen des IIHF International Break auf dem Programm. Die Caps gastieren zum Abschluss ihres Roadtrips in Bozen.

Es mutet etwas überraschend an, dass man trotz der Niederlage nach Penaltyschießen in Dornbirn auf Seiten der UPC Vienna Capitals nicht unzufrieden war. Das aber zu Recht: Die Wiener waren im Spiel das klar bessere Team und verabsäumten es, den Sieg bereits in den ersten beiden Spielabschnitten zu fixieren. Wie so oft wird man bestraft wenn zu viele Möglichkeiten zum Torerfolg leichtsinnig vergeben werden. 45 Torschüsse sprechen eine klare Sprache. „Einige Spieler hätten 3-4 Treffer erzielen können. So viele Chancen fanden sie vor“. Dornbirns Schlussmann Madlener zeigte sich aber auch in sehr starker Verfassung: „Er war unter Dauerbeschuss und hat hervorragend gehalten“.

Am Ende blieb wegen eines Last-Minute-Gegentors nur ein Punkt. Da sah Boni einen klassischen Fehler: „Bully verloren, Schuss, Rebound, Tor. Das darf in der Schlussphase nicht passieren“. Das 2:3 n.P. macht die Ausgangslage vor den letzten vier Spielen in der Pick Round sehr interessant. Derzeit rangieren die Caps auf dem vierten Tabellenplatz und hätten das Heimrecht im Viertelfinale inne. Dornbirn hat durch die beiden Siege über die UPC Vienna Capitals in dieser Woche allerdings wieder aufgeschlossen und ist nur noch zwei Zähler zurück. An der Tabellenspitze ist ebenfalls alles möglich: Rotter & Co. haben lediglich drei Punkte Rückstand auf den ersten Tabellenrang. Um weiter Kontakt zum Ligaleader (der ist derzeit noch – punktegleich mit Znojmo – Salzburg) zu halten, soll am Sonntag in Südtirol gepunktet werden.

Die UPC Vienna Capitals gastieren beim derzeitigen Letzten der Pick Round, dem HC Bozen. Heute um 14.00 Uhr wird Vorarlberg Richtung Südtirol verlassen, die Wiener werden direkt in Bozen übernachten. Die Italiener sind ein starkes Heimteam und werden ähnlich wie zuletzt Dornbirn ihre Chancen im Konter suchen. „Sie sind ebenso defensivstark wie die Vorarlberger. Aber die große Stärke von Bozen ist die Tiefe im Kader. Sie sind bis in die vierte Linie hinunter gut besetzt“, so Headcoach Jim Boni. Nicht umsonst werden die Südtiroler von vielen Experten als Geheimfavoriten auf den EBEL-Titel bezeichnet. Am Lineup der UPC Vienna Capitals wird sich am Sonntag nichts ändern, „die Pause ist willkommen. Wir freuen uns schon darauf. Jetzt noch ein Spiel – und dann Energie tanken für die heiße Phase“, blickt Boni schon auf die kommende Woche. In den direkten Saisonduellen steht es 3:2 für Bozen, die beiden letzten Duelle gewannen aber die Caps.