Nächstes Jahr geht's los: Die Champions Hockey League

07.04.2014 08:50 Uhr

Die nächste Saison hält für die UPC Vienna Capitals eine neue internationale Herausforderung bereit: Im August 2014 fällt der Startschuss zur Champions Hockey League, dem höchsten Wettbewerb für europäische Klubmannschaften. Die EBEL-Vertreter für die Premierensaison der Champions Hockey League stehen mittlerweile fest: Neben den Caps und Salzburg komplettieren der VSV und Bozen das Quartett.

Nach der Etablierung der European Trophy, die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich die Vision eines supranationalen Kräftevergleichs zwischen Top-Eishockeyklubs Europas umsetzte, wird mit Beginn der neuen Saison 2014/15 ein neues Kapitel in unserem Sport aufgeschlagen: Mit der Champions Hockey League gibt es künftig auch im europäischen Eishockey eine Königsklasse.

Die CHL, so die offizielle Abkürzung der neuen Champions Hockey League, ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen verschiedenen teilnehmenden Ligen, A-Lizenz-Vereinen und der IIHF. Um den Bewerb professionell umsetzen zu können, wurde eine eigene Kapitalgesellschaft (AG) gegründet, deren Gesellschafter sechs verschiedene europäische Ligen (darunter auch die Erste Bank Eishockeyliga), der Weltverband aber auch 26 Vereine sind, die einen Fixplatz haben. In Österreich sind das der EC Red Bull Salzburg und die UPC Vienna Capitals. Seit Beginn der Verhandlungen um die Formierung der CHL im Juni 2012 waren die Caps-Verantwortlichen eng eingebunden. Für Präsidium und Management war es in jeder Phase unstrittig, sich an dem neuen Projekt zu beteiligen: „Wir denken, dass mit der neuen Champions League eine neue Weichenstellung im europäischen Eishockey geschieht und sind stolz, dass wir Gründungsmitglied der CHL sind“, befindet General Manager Franz Kalla, der das Projekt für die Wiener federführend lenkte.

Die am 21. August 2014 startende CHL wird 40 Mannschaften umfassen – neben den 26 A-Lizenz-Vereinen können sich von den Eigentümer-Ligen der Grunddurchgangserste und der Vizemeister qualifizieren. Die verbliebenen Plätze werden in Form von Wildcards an fremde Ligen vergeben – beworben haben sich dafür unter anderem die Slowakei, Großbritannien, Frankreich und Norwegen. Gespielt wird in zehn Gruppen à vier Mannschaften (die Auslosung erfolgt im Rahmen der IIHF Weltmeisterschaft in Minsk im Mai 2014). Für die Playoff-Phase, also das Achtelfinale, qualifizieren sich schließlich die zehn Gruppenersten sowie die sechs besten Gruppenzweiten. Im Februar 2015 wird dann der erste Sieger der neuen Champions Hockey League gekürt.

Die sechs Gründungsligen

Österreich (Erste Bank Eishockeyliga), Deutschland (DEL), Tschechien (Tipsport Extraliga), Finnland (SM-Liiga), Schweiz (National League A), Schweden (Svenska Hockeyligan)


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