Neu durchstarten in Ljubljana

01.11.2014 08:41 Uhr

Nach drei Heimspielen hintereinander folgen nun zwei wichtige Auftritte in der Fremde: Zunächst möchte man sich am Sonntag nach dem Ende der Siegesserie wieder stark präsentieren, ehe am Dienstag der ganz große Auftritt im Champions-Hockey-League-Achtelfinale auf dem Programm steht.

„Sie waren aggressiver, waren präsenter, hungriger“, die Analyse von Headcoach Tom Pokel nach der 2:5-Niederlage fiel eindeutig aus. „Wir haben das Spiel an der Bande und in den Ecken der Offensivzone verloren, da war der KAC besser“. Wohlwissend, dass die Partie anders hätte verlaufen können, wenn die 3-minütige Überzahlphase gegen Ende des ersten Abschnitts in einem Torerfolg gemündet hätte. Doch mit dem Konjunktiv beschäftigt sich das Trainerteam Tom Pokel und Phil Horsky ohnehin nie. „Jede Serie geht einmal zu Ende, das war uns allen bewusst“, so Pokel, der aber zugibt: „Dieser Erfolgsrun hätte natürlich noch länger laufen können. Aber jetzt ist Zeit und Gelegenheit, bei Null neu durchzustarten“.

Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag bei Olimpija Ljubljana, das am Freitag mit einem 3:2-Heimerfolg über die Graz 99ers überraschte und den dritten Saisonsieg errang. Alle drei Erfolge wurden im heimischen Tivoli-Stadion gefeiert – und diese Bilanz möchten die Slowenen nach Möglichkeit gegen die UPC Vienna Capitals weiter aufbessern. Dennoch: Nach einigen hohen Heimniederlagen – etwa einem 1:8 gegen Linz – ist Olimpija nur am Ende der Heimwertung zu finden, währenddessen mit den Caps das dominanteste Auswärtsteam wartet. In sieben Spielen wurden ebenso viele Siege errungen, lediglich beeindruckende acht Gegentore zugelassen.

Schätzte man sich im Wiener Lager in den vergangenen beiden Wochen noch glücklich darüber, dass einmal keine „englischen Wochen“ auf der Agenda standen, so warten nun vor der Ligapause nochmals Strapazen: Nach dem Auswärtsauftritt in Ljubljana werden die Cracks erst nach Mitternacht wieder nach Wien zurückkehren, wo nur wenige Stunden später – um 8:00 Uhr morgens – Aufbruch zum Roadtrip nach Oulu ist. Wie gewohnt wird aber auf Wiener Seite nicht so weit voraus geblickt: „Die Spieler bekommen eine Analyse von Ljubljana, das ist unser nächster Gegner, nicht Oulu“. Schon alleine deshalb ist das gesamte notwendige Videomaterial der Slowenen schon fertig geschnitten und wartet auf dessen Präsentation. Denn: Die Laibacher Drachen hatten in der Vergangenheit oft gegen die UPC Vienna Capitals überrascht. Die Wiener Cracks sind gewarnt: In der Vizemeistersaison 2012/2013 hatten die Caps just gegen die Slowenen die schlechteste Bilanz unter allen EBEL-Gegnern. Erst im Vorjahr wurden Ferland & Co. ihrer Favoritenstellung gerecht und gewannen alle Saisonduelle.

Out: Benoît Gratton (upper body), Hugh Jessiman (lower body), Patrick Peter (lower body), Rafael Rotter (suspended – 1 game remaining)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

17 Punkte

Kris Foucault (8/9)

13 Punkte

Florian Iberer (4/9)

12 Punkte

Jonathan Ferland (4/8)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+7

Sven Klimbacher, Mario Fischer

+5

Florian Iberer

+4

Michael Schiechl, Rafael Rotter

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

10 Einsätze

94,60% SVS

1,49 GAA

David Kickert

6 Einsätze

92,20% SVS

1,83 GAA

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-4., 79,37%)
Powerplay (Liga-5., 27,42%)

HDD Olimpija Ljubljana vs. UPC Vienna Capitals

Sonntag, 02. November 2014, 17.30 Uhr, Hala Tivoli


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