Mit einer Veränderung ins Heimspieltriple

Die Dornbirn Bulldogs sind am Donnerstag das erste von drei Gastteams im Eissportzentrum Kagran. Noch vor dem anstehenden Heimspieltriple wurde eine personelle Entscheidung getroffen und die Zusammenarbeit mit Verteidiger Mark Matheson beendet.

„Leider waren die Leistungen von Mark nicht so, wie wir sie uns vorgestellt haben“, begründet die sportliche Leitung den menschlich schweren, aber sportlich unumgänglichen Schritt. Nachdem die Nennfrist für die Erste Bank Eishockeyliga mit dem Heimspiel gegen die Dornbirn Bulldogs abläuft, wurde in einem ausführlichen Meeting entschieden, dass Mark Matheson von den Capitals für den restlichen Saisonverlauf nicht angemeldet wird. Der Verteidiger lief insgesamt 16 Mal für die Caps in der Erste Bank Eishockeyliga auf und verantwortete dabei nur vier Assists. Zu wenig, zumal Matheson als Offensivverteidiger geholt wurde und auch in den Powerplayformationen gesetzt war. In einem persönlichen Gespräch wurde Mark Dienstag zu Mittag von der Entscheidung des Vereins in Kenntnis gesetzt, Matheson kann sich ab sofort einen neuen Arbeitgeber suchen. Samuelsson betont, dass der 29-jährige Kanadier nicht der alleinige Sündenbock für die letzten Ergebnisse ist: „Wir haben im sportlichen Meeting mit dem Team klar angesprochen, dass die individuelle Leistung bei einigen Spielern nicht passt. Solche Entscheidungen wie die heutige sind keine einfachen, gehören aber zum Trainerberuf dazu. Ich bedanke mich bei Mark für sein Engagement für die UPC Vienna Capitals“

Headcoach Tommy Samuelsson sieht diese Entscheidung auch als Signal für sein gesamtes Team: „Es ist offensichtlich, dass wir noch Steigerungspotential haben, vor allem auf individueller Ebene. Wir starten nun in eine ganz entscheidende Phase der Meisterschaft“. Mit der heute getroffenen Entscheidung sparen die UPC Vienna Capitals einen Tauschvorgang – Phil Lakos wird sofort nach seiner Rückkehr zum Team stoßen. Von Lakos gibt es gute Nachrichten: Morgen bekommt das Verteidiger-Urgestein die Drähte aus seinem Finger entfernt, dann kann die Rückkehr aufs Eis beginnen“. Rund zwei bis drei Wochen wird Lakos seinem Team aber jedenfalls noch fehlen, Lakos soll sich in aller Ruhe auf sein Comeback vorbereiten können: „Ich freue mich schon auf die Rückkehr“, signalisiert der Wiener.

Vorbereitet hat sich indessen das Team auf die bevorstehenden drei Heimspiele, wobei die Dornbirn Bulldogs den Auftakt für den Spielreigen im Eissportzentrum Kagran bilden. „Wir haben noch eine offene Rechnung“, betont Tommy Samuelsson mit Hinweis auf die 3:4-Heimniederlage Anfang Oktober. Insbesondere Importspieler Brett Sonne bereitete den Caps viel Kopfzerbrechen und war einer der stärksten Akteure auf dem Eis. „Wir wissen, was die Vorarlberger können, sie sind ein sehr unangenehmer Gegner“. Von seiner Mannschaft fordert der Headcoach ein schnörkelloses Offensivspiel: „Da haben wir zuletzt zu kompliziert agiert, die Folge daraus war eine Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor. Wir müssen dorthin gehen, wo es wehtut“. Die Dornbirn Bulldogs haben in den letzten Runden den Anschluss an die Gruppe zwischen dem dritten und achten Tabellenrang etwas verpasst, zuletzt aber mit einem kuriosen 8:6-Sieg über die Graz 99ers (nach 1:5-Rückstand) für Aufsehen gesorgt. Am Sonntag waren die Vorarlberger spielfrei, absolvieren nach sechs Tagen Pause am Donnerstag ihr erst fünftes Spiel im November. Die Caps sind indessen voll im Spielrhythmus: „Die Spieler sind bestrebt, das vergangene Wochenende hinter sich zu lassen“.

Die letzten fünf Spiele gegen Dornbirn Bulldogs

Statistische Details

• Trotz des letzten Wochenendes mit acht Gegentreffern aus zwei Spielen haben die UPC Vienna Capitals weiterhin die ligaweit wenigsten Gegentreffer erhalten
• Dornbirn hat auswärts bislang erst vier Mal gewonnen, der letzte Auswärtssieg datiert vom 26.10.2013 (3:2 n.P. gegen Ljubljana)
• zuletzt klappte die Torproduktion der Bulldogs in der Fremde nicht nach Wunsch: In den letzten fünf Auswärtsspielen gelangen nur sieben Tore (Torschnitt 1,4)