Jim Boni ist neuer Headcoach der UPC Vienna Capitals

23.02.2015 14:17 Uhr

Jim Boni kehrt nach Wien zurück – die UPC Vienna Capitals haben den 51-jährigen Italokanadier heute als Nachfolger von Tom Pokel vorgestellt.

Heute Früh kam der ehemalige Wiener Meistertrainer mit dem Flugzeug aus Toronto an und stellte sich bereits seinem neuen Team vor. Bei einer ersten gemeinsamen Eiseinheit zusammen mit Phil Horsky und Christian Dolezal sammelte Boni erste Eindrücke. „Ich sehe, dass das Selbstvertrauen in den letzten Wochen sehr gelitten hat. Die Selbstverständlichkeiten fehlen, die müssen wir nun wieder schnell zurückbringen“. Eine machbare Aufgabe: „Natürlich sind es bis zu den Playoffs nur noch zehn Tage und es ist nur wenig Zeit, Grundlegendes zu verändern. Aber so ein Playoffstart ist auch ein Neubeginn“.

Im Herbst 2003 begann Bonis erste Ära bei den UPC Vienna Capitals als er nach einem schwachen Saisonstart Kurt Harand ersetzte. Im darauffolgenden Jahr formte der 51-Jährige die Meistermannschaft und brachte den österreichischen Eishockeymeistertitel nach 43-jähriger Absenz in die Bundeshauptstadt Wien zurück. Seine Leistungen machten auch den österreichischen Eishockeyverband auf ihn aufmerksam: Boni wurde als Nationalteamtrainer engagiert und schaffte mit der rot-weiß-roten Equipe den Wiederaufstieg in die Elitedivision. Nach dreieinhalb erfolgreichen Jahren in Wien wechselte Boni ligaintern nach Linz ehe er wieder zu seinem Stammverein, dem ERC Ingolstadt, wechselte. Dort zeichnete Boni als Sportdirektor für die Mannschaftszusammenstellung verantwortlich, bat im vergangenen Winter aber um eine Vertragsauflösung. Nach der von ihm gewünschten Auszeit fühlt sich Boni nun wieder für neue Aufgaben bereit: „Ich muss Wien jetzt einfach etwas zurückgeben. Meine vier Jahre hier bei den Caps waren wunderschön, ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken. Nun kann ich mich revanchieren“. Schon aus diesem Grund verhandelte Boni nicht. General Manager Franz Kalla betonte, „dass Jim unsere Notsituationen nicht ausgenutzt hat. Wir haben angerufen, er hat sofort gesagt: ‚Ich komme und helfe euch’“.

Beim morgigen Auswärtsspiel in Znojmo wird Boni bereits hinter der Bande stehen: „Gewinnen wir das Derby, sind wir mitten im Kampf um das Heimrecht. Wenn nicht, wird es diesbezüglich schwer“. Für heute hat sich Boni ein umfangreiches Videostudium verordnet: „Ich möchte mir heute noch zehn Matchstunden auf Video ansehen“.


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