Vier Spiele sind im EBEL-Grunddurchgang noch zu absolvieren – in drei Partien davon agieren die UPC Vienna Capitals auf heimischem Eis in Wien-Kagran. Trotz der bereits fixierten Playoff-Qualifikation sind diese vier Spieltage enorm wichtig: Jonathan Ferland & Co. möchten sich eine gute Ausgangsposition für die kurze Pick Round schaffen.
Durchatmen? Ausruhen? Das ist keine Alternative für die UPC Vienna Capitals – obwohl vergangenen Sonntag zum 13. Mal in der vierzehnjährigen Vereinsgeschichte die Qualifikation für die Playoffs gelang. Denn: In der Pick Round kann es sehr schnell gehen, kann jede Niederlage darüber entscheidend sein, ob man sich seinen Viertelfinalgegner dann auch tatsächlich wählen („picken“) darf. Nach Abschluss des Grunddurchgangs werden für die besten vier Mannschaften nach 44 Runden Bonuspunkte vergeben – und jeder Zähler mehr ist ein idealer Startvorteil für die zehn Spieltage der Zwischenrunde. Demzufolge gibt es bei den UPC Vienna Capitals keine Diskussion: „Wir müssen uns jetzt möglichst viele Punkte gutschreiben lassen“, betont Stürmer Kevin Puschnik, „klar ist es schön, dass wir jetzt schon die Playoffs fixiert haben, dieser Druck nicht mehr da ist. Aber für die kommenden vier Spiele haben wir nur eine Aufgabe – den bestmöglichen Platz im Endklassement zu erreichen und ein Maximum an Bonuspunkten zu erkämpfen“. Headcoach Tom Pokel ist einer Meinung mit seinem Offensivspieler: „Wir möchten den dritten Rang absichern, schielen natürlich aber auch auf den zweiten Platz“. Besonders spannend wird für die Caps der heutige Blick nach Villach, wo die Draustädter auf die zweitplatzierten Black Wings Linz treffen.
Derzeit ist der Villacher SV der unmittelbare Konkurrent und liegt lediglich einen Punkt zurück. Die Caps haben aber nun drei Heimspiele: „Drei Partien hintereinander zu Hause sind ein Pluspunkt für das Grunddurchgangsfinish. Diesen Vorteil wollen wir mit unseren Fans gemeinsam nutzen“. Am Freitag gastieren die Innsbrucker Haie, die sich ihren möglichen Playoff-Einzug über den Umweg „Qualifikationsrunde“ erarbeiten müssen, im Eissportzentrum Kagran. „Die Innsbrucker Haie werden sich dennoch nicht hängen lassen. Gegen Wien sind ohnehin alle Gegner doppelt motiviert“, schmunzelt Puschnik vor dem vierten Saisonduell mit den Tirolern. Drei Spiele, drei Siege, Torverhältnis: 16:6: „Wir haben eine gute Bilanz gegen die Innsbrucker und gehen daher mit einem positiven Gefühl in das Spiel. Aber es wird wieder eine harte Aufgabe“, so Pokel.
Zuletzt waren im Wochentakt Hiobsbotschaften aus dem Verletztenlager zu vermelden – in dieser Woche kamen zumindest keine Neuzugänge im Lazarett hinzu. Die Ausfallsliste wird am Wochenende sogar kürzer – mit Nicolas Deschamps kehrt ein Spieler ins Lineup zurück, der zwar zuletzt nicht verletzt, aber dennoch in Znojmo nicht mit von der Partie war. Das allerdings aus positivem Grund: Deschamps wurde in Montreal glücklicher Vater und wird rechtzeitig zum Innsbruck-Spiel wieder zurück sein. Die Rückkehr des in der Statistik immer noch besten Caps-Bullyspielers der Saison, Adam Naglich, wird hingegen immer unwahrscheinlicher, der Mittelstürmer selbst sieht keine entscheidende Verbesserung seiner Rückenverletzung.
Seit der Rückkehr der Innsbrucker Haie in die Erste Bank Eishockeyliga haben die Caps alle elf Duelle gewonnen. Die UPC Vienna Capitals haben in den letzten drei Runden stets auswärts gespielt, dabei aber beeindruckende fünf von möglichen sechs Punkten gewonnen. An den letzten fünf Spieltagen wurde stets gepunktet – das sicherte das Playoff-Ticket. Innsbruck machte mit einem 6:3-Erfolg über den KAC auf sich aufmerksam und stellte einmal mehr unter Beweis, dass die Mannschaft von Christer Olsson ein starker Kontrahent ist. Besonders gefährlich ist bei den Gästen Jeff Ulmer, mit 18 Toren und 17 Vorlagen in 40 Spielen Punktegarant der Haie.
Out: Markus Schlacher (upper body), Adam Naglich (upper body), Niki Hartl (lower body), Phil Lakos (lower body), Dominic Hackl (lower body)
Punkteleader UPC Vienna Capitals:
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39 Punkte |
Kris Foucault (18/21) |
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31 Punkte |
Jonathan Ferland (12/19) |
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27 Punkte |
Jamie Fraser (6/21) |
+/- Leader UPC Vienna Capitals:
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+14 |
Kris Foucault |
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+11 |
Michael Schiechl, Jamie Fraser |
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+10 |
Jonathan Ferland |
Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:
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Matt Zaba |
29 Einsätze |
92,16% SVS |
2,23 GAA |
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David Kickert |
12 Einsätze |
89,83% SVS |
2,57 GAA |
* Anmerkung: Am 21.12.2014 spielten beide Torhüter
Special Teams UPC Vienna Capitals:
Penalty-Killing (Liga-67, 78,71%)
Powerplay (Liga-5., 22,46%)
