In Znojmo soll Playoff-Quali Realität werden

17.01.2015 11:39 Uhr

Das 3:1 in Bozen war ein wichtiger und erfolgreicher Auftakt in das Auswärtsdoppel, bei dem am Sonntag das Gastspiel in Znojmo wartet. Auf Seiten der UPC Vienna Capitals möchte man nicht nur auf die Fixierung der Playoffs achten – denn im Lokalderby geht es um weit mehr.

Kein Aufeinandertreffen mit einem anderen EBEL-Team hat in den letzten Jahren so viel Emotionen und Brisanz zugewonnen – die Duelle mit dem HC Znojmo haben sich zu echten Derbies entwickelt. Das zeigt auch die Zuseherresonanz: Das letzte Spiel der beiden Teams im Eissportzentrum Kagran wurde von 5.000 Fans verfolgt. Auch diesmal werden viele Caps-Fans den Weg zum nähest gelegenen EBEL-Standort mit lediglich 60 Minuten Fahrzeit auf sich nehmen und den 40. Spieltag zu einem halben Heimspiel für die UPC Vienna Capitals werden lassen. Der vom Fanclub Icefire organisierte Fanbus war binnen kurzer Zeit ausgebucht, Hunderte Privatfahrer werden es sich zudem nicht nehmen lassen, ihre Cracks vor Ort zu unterstützen. Die gegenwärtige Tabellensituation angesichts des nahen Endes des Grunddurchgangs bietet zusätzlich eine besonders spannende Ausgangssituation.

Znojmo hat mit dem gestrigen Sieg gegen die Innsbrucker Haie seinen Top-6-Platz wieder besser abgesichert, die UPC Vienna Capitals sind nach ihrem 3:1 in Bozen in einer noch komfortableren Situation. „Das war ein ungemein wichtiger Erfolg. Wir haben gekämpft, gegen die Südtiroler gut dagegen gehalten. Der Sieg ist umso höher einzuschätzen zumal wir mit nur fünf ‚gelernten’ Verteidigern agierten“, lobte Headcoach Tom Pokel seine Truppe auch nach der langen Rückreise von Bozen nach Wien-Donaustadt. „Das schnelle Führungstor von Brett Carson hat uns den Rücken gestärkt, wir haben auch auf eine kurze Schwächephase reagiert und Mario Fischer hat seine Sache sehr gut gemacht“ – das 3:1 durch Michael Schiechl war im Schlussabschnitt die Entscheidung. Michael Schiechl ist in einer besonderen Statistik als Stammkraft der teaminterne Spitzenreiter: Der sympathische Mittelstürmer stand im bisherigen Saisonverlauf bei lediglich fünf (!) Gegentoren (5gg5) auf dem Eis. Mit dem Zweipunkter in Südtirol sicherten sich die Caps einen Polster von acht Zählern zur Sicherstellung der Qualifikation für die Pick Round, die auch mit der gleichzeitigen Fixierung der Playoff-Teilnahme einhergeht. Da sollte angesichts nur noch ausständiger fünf Spieltage (mit einem Maximum von zehn erreichbaren Punkten) nichts mehr passieren. Tom Pokel blickt bereits über die Pick-Round-Qualifikation hinaus: „Jetzt geht es auch um die Bonuspunkte. Die Zwischenrunde besteht nur aus zehn Spieltagen, da macht es einen Unterschied aus, mit welchem Punktepolster man startet. Das morgige Derby wird auch von diesen Überlegungen geprägt sein“. Sollten seine Cracks morgen aber auch rechnerisch weiter sein, so ist die dreizehnte Playoff-Qualifikation in der vierzehnten Saison der UPC Vienna Capitals Realität.

Out: Markus Schlacher (upper body), Adam Naglich (upper body), Niki Hartl (lower body), Phil Lakos (lower body), Dominic Hackl (lower body)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

38 Punkte

Kris Foucault (17/21)

31 Punkte

Jonathan Ferland (12/19)

27 Punkte

Jamie Fraser (6/21)

 +/- Leader UPC Vienna Capitals:

+13

Kris Foucault

+11

Michael Schiechl

+10

Jamie Fraser

 Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

27 Einsätze

92,09% SVS

2,21 GAA

David Kickert

12 Einsätze

89,83% SVS

2,57 GAA

* Anmerkung: Am 21.12.2014 spielten beide Torhüter

 Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-7., 79,19%)
Powerplay (Liga-4., 23,13%)


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