In Villach soll der Ausgleich her

In den Playoffs gibt es keine Verschnaufpausen – schon am morgigen Sonntag wird die Viertelfinalserie zwischen den UPC Vienna Capitals und dem Villacher SV fortgesetzt. Auswärts möchten sich die Caps verbessert zeigen und peilen die Revanche für die Auftaktniederlage an.

Das Spiel kurz reflektieren, sich der Fehler bewusst werden – dann aber den Blick wieder auf das kommende Spiel richten. Das waren die Aufgaben für die Cracks der UPC Vienna Capitals, die bereits Samstagmittag Richtung Villach aufbrachen, um sich die Anreisestrapazen am Spieltag zu ersparen. Jeder war sich bewusst darüber, dass es nach der ersten Playoff-Leistung viel Potential nach oben gibt. „Es war ein Schritt zurück“, konstatierte der sehr enttäuschte Kapitän Jonathan Ferland. Der VSV hat das erste Spiel verdient gewonnen und spielte in der neutralen Zone stark, mit viel Tempo und hoher Intensität. Auch Headcoach Jim Boni bestätigte, dass „die Villacher verdient mit 1:0 in Führung liegen. Das Ergebnis war zwar knapp, aber nicht der Spielverlauf. Der Gegner war 60 Minuten lang besser – auch wenn wir am Schluss Pech und den 3:3-Ausgleich am Schläger hatten“. Die Spieler ärgerten sich darüber, am Freitag nicht in den Playoff-Modus gefunden zu haben.

Auch wenn der Begriff ‚Krieg’ in diesem Zusammenhang martialisch klingt, ist er dennoch mehr als nur eine Standardphrase in den Playoffs: „Wir haben die erste Schlacht verloren. Aber mit Sicherheit nicht den Krieg“. Spätestens heute Mittag bei der Anreise wurde der Blick daher schon wieder auf Sonntag gerichtet. Der VSV agierte im Auftaktspiel sehr defensiv – man darf gespannt darauf sein, wie sich die Adler in ihrer Heimstätte präsentieren. „In der Villacher Halle zu spielen ist nie besonders einfach“, man möchte sich aber bereits im zweiten Spiel den Heimvorteil wieder zurückholen.

Am Sonntag soll jedenfalls weniger Zeit auf der Strafbank verbracht werden – im ersten Viertelfinalspiel kassierten die Caps sieben 2-Minuten-Strafen. „Zu viele“, so Jonathan Ferland knapp. Auffallend ist, dass in allen bisherigen Saisonduellen zwischen dem VSV und den UPC Vienna Capitals immer das 1:0 über den späteren Sieger entschied – so auch am gestrigen Abend. An David Kickert lag es am Freitag nicht, dass sich der Gegner über das erste Tor in der Partie freuen konnte. Er lieferte eine tadellose Leistung ab, die ihm auch Extra-Lob von Jim Boni bescherte. „Er war ein sicherer Rückhalt und hat uns in der Partie gehalten“. Der junge Wiener entschärfte 29 Schüsse und kam auf eine Fangquote von 91,4%.

Das zweite Spiel in der best-of-seven-Serie beginnt um 17.30 Uhr.

Die verbleibenden Spieltermine im Viertelfinale:

Sonntag, 28.02.2016, 17.30 Uhr, Villacher SV vs. UPC Vienna Capitals
Dienstag, 01.03.2016, 19.15 Uhr, UPC Vienna Capitals vs. Villacher SV
Freitag, 04.03.2016, 19.15 Uhr, Villacher SV vs. UPC Vienna Capitals
Sonntag, 06.03.2016, 17.30 Uhr, UPC Vienna Capitals vs. Villacher SV  (*falls notwendig)
Dienstag, 08.03.2016, 19.15 Uhr, Villacher SV vs. UPC Vienna Capitals (*falls notwendig)
Freitag, 11.03.2016, 19.15 Uhr, UPC Vienna Capitals vs. Villacher SV (*falls notwendig)