6:0 - Caps machen in Graz das halbe Dutzend voll

Die UPC Vienna Capitals zeigten am 20. EBEL-Spieltag eine starke Leistung und fuhren einen 6:0-Kantersieg gegen die Graz 99ers ein. Nathan Lawson feierte sein 2. Saison-Shutout.

Die UPC Vienna Capitals entwickeln sich zu Frühstartern. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende durfte sich die Mannschaft von Jim Boni über einen Treffer im ersten Shift freuen. Der Grazer Verteidiger Kranjc (der auch Caps-Vergangenheit hat) servierte mit einem fatalen Fehlpass Macgregor Sharp den Puck, der diese Chance kaltschnäuzig zum 1:0 nutzte.

Die Wiener agierten sehr druckvoll, in den Folgeminuten wurden die Gastgeber in ihrer eigenen Zone eingeschnürt. Dadurch erarbeitete man sich eine Vielzahl von Torchancen. Julian Großlercher wurde schön von Niki Hartl freigespielt, hatte aber nicht mehr genügend Zeit einen platzierten Schuss anzubringen. Kurtis McLean profitierte beinahe von einem Rotter-Querpass, er kam aber um eine Sekunde zu spät. Danny Bois kam nach einem schönen Haken vor den 99ers-Schlussmann Dahm, sein flacher Schuss landete aber am Schoner des Tormanns.

Die 99ers kamen in der 15. Spielminute zu ihrer ersten zwingenden Möglichkeit, Daniel Woger schloss aber einen 2on1-Turnover schwach ab. Nur wenig später durften sich die UPC Vienna Capitals über ihren zweiten Treffer freuen. Wieder zeigten die Wiener einen starken Shift, Troy Milam prüfte zwei Mal Dahm. Die Steirer brachten den Puck nicht aus der Zone. Matt Dzieduszycki kam aus der Halbdistanz zum Schuss und beendete damit seine lange Torsperre. Das war ein wichtiger Treffer für den Caps-Stürmer.

Auch nach der ersten Pause änderte sich nichts am Bild. Die Wiener spielten sehr konzentriert und dominierten den Gegner. Wieder war es Sharp, der schon wenige Sekunden nach Wiederbeginn die erste Großchance vorfand. Nach exakt 25 Spielminuten machte es Andreas Nödl besser: Nach einem langen Pass von Florian Iberer konnte der Wiener Stürmer ein schönes Breakaway fahren – und traf mit der Backhand zum 3:0. In Überzahl konnten die Caps zwar nicht nachlegen, knapp vor Ende des zweiten Abschnitts jubelte Schwarz-Gelb aber erneut. Just in einer Phase, in der die Grazer aggressiver in der gegnerischen Zone agierten, nutzte Kurtis McLean einen Rotter-Schlenzer zum 4:0.

In der Anfangsphase des dritten Abschnitts prüften Rafael Rotter und Matt Dzieduszycki zunächst den Grazer Schlussmann aus kurzer Distanz, ehe die UPC Vienna Capitals im Powerplay zuschlugen. Klemen Pretnar brachte den Puck zu Simon Gamache, der unmittelbar neben der Torstange postiert war. Gamache spielte zu Macgregor Sharp in den Slot, der keine Mühe hatte den Puck über die Torlinie zu bringen. Nach diesem 5:0 war alles klar, das hohe Tempo der Caps wurde aber nicht merklich reduziert. Der Lohn dafür war der sechste Treffer, den Kurtis McLean verantwortete. Rafael Rotter leistete wertvolle Vorarbeit: Sein Backhand-Schuss landete an der Stange. Von dort prallte die Scheibe genau zu Kurtis McLean, der das zweite Tor an diesem Abend erzielte. Nathan Lawson sicherte in der Schlussphase sein 2. Saison-Shutout ab.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Peter/Pretnar, Fischer – Gamache/Sharp/Whitmore, Dzieduszycki/McLean/Rotter, Nödl/Bois/Ferland, Großlercher/Schiechl/Hartl, Maxa.

Moser Medical Graz 99ers vs. UPC Vienna Capitals 0:6 (0:2, 0:2, 0:2)