5:2! Caps sichern sich zwei Matchpucks

16.03.2015 22:11 Uhr

Die UPC Vienna Capitals haben einen wichtigen Schritt Richtung Halbfinale gemacht: Mit einem 5:2-Auswärtserfolg bei Fehervar AV19 gehen die Wiener in der best-of-seven-Serie mit 3:2 in Führung. Nur noch ein Sieg fehlt für den Aufstieg in das Halbfinale.

Welch ein Eröffnungsdrittel der UPC Vienna Capitals: Schon nach wenigen Sekunden war Kris Foucault durch die Abwehrreihen gelaufen und hätte für einen Frühstart der Wiener sorgen können. Den dann Rafael Rotter nur wenig später nachholte: Der Wiener Stürmer zeigte sich in brillanter Form, beim 1:0 fälschte er einen Iberer-Schuss gekonnt ab. Auch beim 2:0 hatte Rotter die Schläger im Spiel, ein Rebound seines Schusses landete bei Ken Magowan, der seinen vierten Saisontreffer staubtrocken erzielte. Die Caps begeisterten abermals mit schnörkellosem Spiel, die neutrale Zone wurde schnell überbrückt. Das war auch das Erfolgsrezept beim 3:0: Rafael Rotter war von der Strafbank zurückgekehrt und wurde von Andreas Nödl mustergültig freigespielt – sein Querpass vor dem Tor wurde von Matt Watkins mit der Backhand verwertet. Zu diesem Zeitpunkt war Fehervars Stammtorhüter Engstrand bereits vom Eis gegangen. Ungarns Headcoach Rob Pallin nahm schon nach dem 0:2 ein frühes Timeout und brachte Miklos Rajna. Die Gehässigkeiten nahmen zu: Michael Boivin feuerte trotz Spielunterbrechung auf Sven Klimbacher, Daniel Koger erwischte Mario Fischer mit dem hohen Stock. Die UPC Vienna Capitals ließen sich davon nicht beeindrucken. Das aus Caps-Sicht perfekte Eröffnungsdrittel wurde mit dem 4:0 abgerundet: Florian Iberers Schuss nach Rotter-Vorlage (sein vierter Scorerpunkt beim vierten Tor) landete via Innenstange hinter der Torlinie.

Besonders beeindruckend war die Leistung der Caps auch im zweiten und dritten Abschnitt – diesmal in Hinblick auf die konsequente Abwehrarbeit. Und das obwohl sehr früh nach Wiederbeginn der Anschlusstreffer von Daniel Koger hingenommen werden musste. Die Referees sahen in weiterer Folge zahlreiche Foulvergehen der Caps, die dadurch acht von zwanzig Minuten in Unterzahl überstehen mussten. Davon sogar drei Minuten mit zweifacher numerischer Schwächung. Doch das Penalty Killing bleibt die große Wiener Stärke dieser Viertelfinalserie. Fehervar wirkte nach den vielen vergebenen Powerplays konsterniert. Matt Zaba spielte perfekt.

Den Wienern eröffneten sich sogar gefährliche Kontermöglichkeiten: Peter MacArthurs Bauerntrick kullerte parallel zur Torlinie. Andreas Nödl hätte nach einem beeindruckenden Forecheck beinahe das fünfte Wiener Tor erzielt. Auch wenn die Caps im Schlussabschnitt dann doch einen Powerplay-Treffer der Hausherren zulassen mussten, blieben die Wiener souverän. Sie ließen Fehervar zwar das Spiel machen, verhinderten aber wirklich zwingende Einschussmöglichkeiten. Am Ende stellte Florian Iberer mit einem Empty-Net-Treffer den 5:2-Endstand her. Mit diesem Erfolg sichern sich die UPC Vienna Capitals zwei Matchpucks – und können bereits beim Heimspiel am Mittwoch den Aufstieg in das EBEL-Halbfinale fixieren.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Wir sind sehr gut gestartet, beinahe hätten uns die Undiszipliniertheiten noch den Sieg gekostet. Unser sehr gutes Penalty Killing hat uns sehr geholfen. Jetzt müssen wir ruhig bleib, es fehlt noch ein Sieg“.


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