4:1: Caps biegen gegen Graz wieder in die Erfolgsspur ein

14.12.2014 20:09 Uhr

Doppeltorschütze Andreas Nödl jubelt

Endlich die Leistung auf dem Eis auch in Punkte umgewandelt: Die UPC Vienna Capitals trotzten ihrer Niederlagenserie und zeigten im heutigen Heimspiel gegen die Graz 99ers eine sehr gute Leistung, Andreas Nödl zeichnete beim 4:1-Erfolg für zwei Treffer verantwortlich.

Auch nach sechs Niederlagen in Folge war den Cracks der UPC Vienna Capitals keine Verunsicherung anzusehen, ganz im Gegenteil: Rafael Rotter eröffnete das Spiel gegen die 99ers mit einer schönen Kombination auf Andreas Nödl – der zu diesem Zeitpunkt aber noch am Grazer Schlussmann Danny Sabourin scheiterte. Julian Grosslercher prüfte den Steirer Kepper ebenso wie Patrick Peter mit einem Schlenzer von der blauen Linie. Die Caps klopften an, auch als Dustin Sylvester etwas zu knapp vor Sabourin stand und den Puck nicht über die Torlinie brachte. Die Wiener verstanden es, die Gäste in ihrer eigenen Zone einzuschnüren und die 99ers nur noch zu Reaktionen zu zwingen.

Während Rotters Pass von hinter dem Tor in den Slot noch keinen Abnehmer fand, fiel nur wenige Sekunden später das erlösende 1:0: Michael Schiechl zog zum Tor, die Gegner rechneten mit einem Pass auf den neben dem Torraum postierten Mario Fischer, doch Schiechl versuchte sich im Alleingang, nach einem Rebound von 99ers-Verteidiger Jake Marto konnte Schiechl so das verdiente Führungstor verantworten.

Im Vergleich zu den vorangegangen Partien verstanden es die UPC Vienna Capitals diesmal, ihrem Erfolgserlebnis weitere folgen zu lassen: Die Zuordnung im 99ers-Spiel war nicht vorhanden, Mario Schiechl hatte nur zwei Minuten nach seinem 1:0 beinahe eine Gelegenheit für einen zweiten Treffer vorgefunden – doch der Rebound nach einer Sylvester-Hereingabe vom Flügel landete nicht beim Caps-Center. Andreas Nödl fixierte dann aber das 2:0 – dank hervorragender Vorarbeit von Rafael Rotter, der sich gegenüber Ganzak lästig zeigte und den Puck erkämpfte. Sein No-Look-Pass landete direkt bei Nödl, der im Fallen Sabourin bezwang. Ein Kniecheck von Moderer gegen Sylvester eröffnete die erste Powerplaymöglichkeit, doch erst bei wiederhergestelltem numerischen Gleichgewicht durften sich die 4.250 Fans im Eissportzentrum Kagran über das 3:0 freuen: Wieder hatten Rotter und Nödl die Schläger im Spiel, Brett Carson versenkte die Scheibe mit einem Direktschuss. Beinahe wäre in dieser starken Phase auch noch ein viertes Tor gelungen – Matt Watkins hatte bei einem Schuss aus unmöglichem Winkel jedoch mit einem Stangentreffer Pech.

Die Caps blieben auch nach Wiederbeginn engagiert und bissig, und so war es abermals ein guter Rotter-Querpass, der erneut für Gefahr vor Danny Sabourin sorgte – doch Sylvester scheiterte knapp. Kurzzeitig kämpften sich die Grazer nach einem Missverständnis im Wiener Spielaufbau heran – Manuel Ganahl bedankte sich für das Geschenk – die Caps aber stellten drei Minuten später den alten Vorsprung wieder her: Andreas Nödl reagierte nach einem Rebound eines Klimbacher-Schusses am schnellsten und verantworte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 4:1.

Im dritten Abschnitt versuchten abermals Dustin Sylvester (aus rechter Position) und Kris Foucault (nach Zuspiel von Jonathan Ferland) ihr Glück, auch Peter MacArthur und Jamie Fraser sowie neuerlich Andreas Nödl hätten die Führung erhöhen können – nichts desto Trotz blieb es beim 4:1 – und das, obwohl die Referees den Grazer Gästen noch zwei 5gg3-Situationen ermöglichten.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Ich bin sehr stolz darüber, wie wir diese schwierige Phase überwunden haben. Wir sind heute nicht in Einzelaktionen zerfallen oder haben Egoismen gezeigt – wir haben vielmehr als Team agiert und verdient gewonnen. Unser Penalty Killing war darüber hinaus sehr stark, jetzt haben wir unsere gute Leistung endlich auch wieder in Punkte umgemünzt“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Lakos, Klimbacher/Peter – Foucault/Watkins/Ferland, Nödl/MacArthur/Rotter, Fischer/Sylvester/Puschnik, Grosslercher/Schiechl/Znenahlik


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