Ferland & Co. messen sich mit dem Spitzenreiter aus Linz

28.11.2015 09:03 Uhr

Der Tabellenführer kommt nach Wien-Kagran: Im Spitzenspiel der 26. Runde treffen die UPC Vienna Capitals auf die Linzer Black Wings, die derzeit in blendender Form sind und sechs ihrer letzten sieben Spiele gewannen. Die Wiener möchten ihre Leistung im Gegensatz zum Freitag wieder mit einem Punktzuwachs belohnen.

Denn der Nullpunkter in Bozen war nicht verdient. Die Mannschaft spielte gut, auch Headcoach Jim Boni konstatierte „viel Positives gesehen“ zu haben. Im Spiel 5gg5 waren die Caps die bessere Mannschaft. Einzig und allein die bisherige Stärke, das Penalty Killing, agierte in der „La Palaonda“ nicht in gewohnter Form. Drei Tore in Unterzahl in einem Spiel haben die Caps in dieser Saison noch nie kassiert. Die Strafen haben am Ende zumindest einen Punkt gekostet. „Ich habe viel Willen in der Mannschaft gesehen, die Moral war sehr gut“, so Boni.

Am Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer Linz aber schon die nächste schwierige Aufgabe. „Bei den Oberösterreichern läuft derzeit alles nach Wunsch. Man sieht, was Selbstvertrauen in so einer Phase ausmacht. Sie geben nie auf – und vor allem: Sie erzielen die Tore genau dann, wenn sie sie brauchen. Das ist momentan der Unterschied. Wir beschenken uns nicht mit Treffern zu den richtigen Zeitpunkten“. Bezeichnend für das Pech in den spielentscheidenden Situationen: Elf Niederlagen kassierten die UPC Vienna Capitals, sechs (!) davon endeten aber mit nur einem Tor Unterschied.

Gegen die Oberösterreicher kann die sportliche Leitung wieder auf Julian Großlercher zählen, der wegen seiner universitären Ausbildung am Freitag fehlte. Felix Maxa hatte den jungen Österreicher hervorragend vertreten: „Er machte seine Sache sehr gut“, lobte ihn Jim Boni. Hinter der Rückkehr von Klemen Pretnar steht hingegen ein Fragezeichen. Der Slowene machte die Reise nach Bozen zwar mit, konnte seinen Teamkollegen aber wegen seiner zurückgekehrten Verkühlung nicht helfen. Sehr stark spielte Verteidiger Phil Lakos, der eine +2 für sich verbuchen konnte. Das Spiel in Südtirol war bereits das 595. für die UPC Vienna Capitals. Das Wiener Urgestein, das heuer noch keine einzige Partie verpasste, ist damit Richtung 600er unterwegs. Am 11. Dezember könnte der Wiener sein Jubiläum feiern. An genau diesem Tag (Heimspiel gegen Salzburg) wird übrigens auch die neue Caps-Hymne der Kultband „Wiener Wahnsinn“ präsentiert.

Die Black Wings Linz können die UPC Vienna Capitals nicht überraschen. „Wir kennen sie schon aus dem Halbfinale im Vorjahr. Und auch heuer sind wir bereits zwei Mal auf sie getroffen. Wir wissen, wie wir gegen die Linzer bestehen können“. Beide Partien wurden in der Stahlstadt absolviert, sowohl die Caps als auch die Black Wings gewannen jeweils ein Mal. Am heutigen Samstag steht aufgrund der späten Rückkehr aus Bozen vorrangig Regeneration auf dem Programm – um für das Servus-TV-Livespiel rechtzeitig fit zu sein. Auf Wunsch des TV-Partners wurde die Face-Off-Zeit auf 14.35 Uhr vorverlegt. Damit soll den Eishockeyfans die Gelegenheit gegeben werden, am Abend die Ski-Rennen aus Nordamerika vor den Fernsehbildschirmen mitverfolgen zu können.

UPC Vienna Capitals vs. EHC Liwest Black Wings Linz
Sonntag, 29.11.2015
Spielbeginn: 14.35 Uhr, live auf Servus TV
Eissportzentrum Kagran


Zurück