Es geht um die Tabellenführung: Caps gastieren in Salzburg

27.11.2014 11:18 Uhr

Am Dienstag-Spieltag, an dem die UPC Vienna Capitals spielfrei waren, haben die roten Bullen die Tabellenspitze erklommen. Damit sind die Wiener zwar erstmals seit vielen Wochen nicht auf Platz 1 gereiht – können das Zwischenklassement aber beim direkten Aufeinandertreffen am Freitag wieder umkehren.

Denn am Freitag können die UPC Vienna Capitals auch mit einer geänderten Rollenverteilung agieren: „Erstmals seit Wochen sind wir nicht der Gejagte, sondern morgen sind wir die Jäger“ – und da können Ferland & Co. nur gewinnen, auch wenn derzeit der dünne Kader ein Problem darstellt. Das vergangene Wochenende war zwar von der sportlichen Perspektive (3 von 4 möglichen Punkten) ein sehr erfolgreiches, dennoch erlitten zwei österreichische Stützen gröbere Verletzungen, die einen Einsatz derzeit nicht ermöglichen.

Markus Schlachers Handbruch geschah in Bozen, als ihn ein Puck unglücklich traf. Ein Foul des Linzers David Franz sorgte dann am Sonntag für Aufregung in der gesamten Liga. Franz traf den völlig unvorbereiteten Rafael Rotter am Kopf, woraufhin der Wiener in hohem Bogen unsanft auf dem Eis landete. Franz wurde daraufhin vom DOPS (Department of Player Safety) für sieben Pflichtsperre gesperrt, Rafael Rotter erlitt aber eine Gehirnerschütterung. An einen Einsatz am Wochenende ist nicht zu denken, auch wenn Rotter naturgemäß so schnell wie möglich in den Rink gehen will. Nach zwei trainingsfreien Tagen wagte sich Rotter gemeinsam mit seinen Teamkollegen – unter Beobachtung – Mittwoch erstmals auf das Eis. So gut wie angenommen verlief diese Rückkehr auf bekanntes Terrain aber nicht: „Ich habe zwar keine Schmerzen, aber ich merke, dass ich nicht auf der Höhe bin“. Daher ist sich der sympathische Wiener Flügelstürmer auch selbst darüber im Klaren, dass ein Comeback an diesem Wochenende für den weiteren Saisonverlauf nachteilig wäre: „Riskieren sollte ich nichts“. Sein Headcoach Tom Pokel ergänzt: „Rafi ist natürlich ein Vollblutsportler, hat immer gesagt, dass er gleich wieder spielen möchte. Aber es wäre definitiv nicht klug, das haben wir beim Mittwoch-Training gesehen“. Dennoch möchte man bis Donnerstagabend noch abwarten, Pokel hat aber nur wenig Hoffnung, dass sein Stürmer in Salzburg einsatzbereit ist: „Ich schätze die Wahrscheinlichkeit auf unter 3%“.

Der Gastgeber am Freitag, der EC Red Bull Salzburg, präsentierte sich in den vergangenen Runden sehr stark, ließ nur zwei Gegentore in den letzten drei Spielen zu. Pokel: „Salzburg hat sich nach der Ernüchterung über das Champions-Hockey-League-Aus wieder gefangen, hat Schwung bekommen. Ähnlich ist es uns nach dem Out gegen Oulu gegangen“. Nun aber konzentrieren sich beide Team auf die Liga. „Und da haben wir am letzten Wochenende einen großen Schritt nach vorne gemacht, wir haben am Freitag und am Sonntag sehr gut gespielt und die Niederlagen gegen Znojmo und Ljubljana hinter uns gelassen“. Dass beim morgigen Spiel die besten Mannschaften die Schläger kreuzen, ist für Pokel angesichts des bisherigen Saisonverlaufs logisch: „Ich denke, sowohl Salzburg wie auch wie stehen nach den bislang absolvierten Partien nicht unverdient so weit oben“.

Patrick Peter kehrt wieder in das Lineup zurück.

Out: Markus Schlacher (upper body), Rafael Rotter (concussion)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

21 Punkte

Kris Foucault (10/11)

14 Punkte

Jonathan Ferland (5/9), Matt Watkins (5/9), Jamie Fraser (4/10), Florian Iberer (4/10)

9 Punkte

Peter MacArthur (2/7)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+6

Sven Klimbacher,

+5

Jamie Fraser

+4

Kris Foucault, Jonathan Ferland, Florian Iberer

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

12 Einsätze

93,29% SVS

1,73 GAA

David Kickert

9 Einsätze

91,85% SVS

2,09 GAA

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-4., 79,76%)
Powerplay (Liga-4., 26,32%)


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