Ein harter Fight: Caps besiegen Bulldogs 2:1

14.10.2014 22:02 Uhr

Viel Geduld war beim heutigen Heimspiel der UPC Vienna Capitals gegen die Dornbirn Bulldogs gefragt – erst im letzten Spielabschnitt konnten die insgesamt 44 Torschüsse in Treffer umgemünzt werden. Damit gewann die Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky zum dritten Mal en suite – jeweils mit 2:1.

Obwohl Nathan Lawson noch unter Jetlag litt, war der überraschend aufgebotene Dornbirner Schlussmann von Beginn weg Hauptakteur am Eis – wenn auch nur für 20 Minuten, ehe er doch von seinem Kollegen David Madlehner abgelöst wurde. Die UPC Vienna Capitals waren gegen verunsicherte Vorarlberger feldüberlegen, kreierten insbesondere zwischen der 8. und 12. Spielminute eine Vielzahl an Tormöglichkeiten, doch sowohl Matt Watkins, Jonathan Ferland, Florian Iberer wie auch Brett Carson scheiterten am Torhüter der Bulldogs. Ein Torschussverhältnis von 16:3 in den ersten 20 Minuten war ein deutliches Indiz für die Überlegenheit – auch weil sich die Gäste durch Foulvergehen selbst schadeten. Aufregung gab es, als Guillaume Desbiens in der Offensivzone ohne Pucknähe Jamie Fraser hart gegen die Bande checkte. Phil Lakos revanchierte sich bei Desbiens, die Nicklichkeit wurde auf beiden Seiten mit 2+5 Minuten in der Kühlbox bedacht.

Dass die Phrase ‚Wer die Tore nicht schießt, bekommt sie’ allzu oft Realität wird, bewahrheitete sich an diesem Abend im Mittelabschnitt, in dem Philipp Putnik seine Dornbirner entgegen des Spielverlaufs in Front brachte. Das Selbstvertrauen der Vorarlberger wuchs durch diesen Treffer, David Kickert war nun öfter dazu gezwungen einzugreifen als noch im ersten Spielabschnitt. Die Caps versuchten, durch den Gegentreffer nicht zu verkrampfen: Adam Naglich scheiterte ebenso wie Brett Carson  mit einem Schussversuch. In einer Powerplaysituation wähnten die Wiener Eishockeyfans dann endlich den Puck über der Torlinie, doch die Scheibe landete nach Rotter-Schuss aus linker Position nur im Außennetz. Zur offensiven Ineffizienz gesellte sich zudem eine strenge beiderseitige Regelauslegung der Referees, die das Entstehen eines Spielflusses zusätzlich hemmte. Doch trotz erneut 16 Schussversuchen blieben die Caps auch nach 40 Minuten ohne Torerfolg.

Auch im dritten Abschnitt änderte sich nichts: Adam Naglich hatte in der 46. Spielminute mit einem Lattenschuss Pech. 60 Sekunden später war es dann aber doch soweit: Kris Foucault bediente mit einem Querpass Peter MacArthur, der Madlener zum 1:1 bezwang. Beinahe hätte Jonathan Ferland nur wenig später eine Hereingabe von Florian Iberer noch entscheidend abgefälscht – doch das entscheidende 2:1 gelang erst in der 54. Minute: Florian Iberer verantwortete nach Vorarbeit von Kris Foucault, der den Puck für Jonathan Ferland liegen ließ, die Führung der UPC Vienna Capitals, die schließlich auch über die Spieldistanz gebracht wurde.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Wir wussten, dass Dornbirn eine Reaktion auf die hohe Niederlage am Sonntag zeigen wird. Sie haben sich in die Defensive zurückgezogen, uns zwar Chancen gegeben, aber sehr solide verteidigt. Unsere Geduld war gefragt – das 0:1 war in gewissem Sinne ein Weckruf. Wir sind gut ins dritte Drittel gekommen und haben dann noch die Partie verdient gedreht. Gratulation an mein Team“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Kickert – Iberer/Carson, Fraser/Lakos, Klimbacher/Schlacher, Hackl – Foucault/Watkins/Ferland, Sylvester/MacArthur/Hartl, Puschnik/Naglich/Rotter, Bauer/Schiechl/Fischer, Grosslercher.


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