"Die Zeit genießen" - Caps starten in die Finalserie

Im Februar noch hätte niemand damit gerechnet, dass die UPC Vienna Capitals in die Finalserie 2015 einziehen würden. Nach einem sensationellen Playoff-Frühling stehen die Wiener nun aber im dritten Finale in ihrer Vereinsgeschichte. In diesem möchten die Caps den Salzburger Favoriten mehr als nur unangenehm werden.

Mit Red Bull Salzburg bekommen es die Wiener im großen Finalshowdown mit dem dominierenden Team der bisherigen Saison zu tun – die UPC Vienna Capitals wissen um die schwierige Aufgabe und ihre Rolle als Underdog. Die Boni-Truppe war aber schon gegen Fehervar und Linz Außenseiter, der Gegner hatte stets das Heimrecht. Beide Male beendeten die Caps die Serie als Sieger. „Gegen Salzburg wird’s zwar noch schwerer, aber wir werden es ihnen sicher nicht leicht machen. Salzburg kann einen Gegner erwarten, der nicht nur 100% sondern 110% geben wird“, so Headcoach Jim Boni. In der bisherigen post season überzeugten Zaba & Co.. Sie gewannen acht von elf Partien und gewannen die letzten vier Spiele. Das Finale wird als schöne Draufgabe angesehen – und in solch einer Serie ist stets alles möglich. Sven Klimbacher freut sich auf seine mittlerweile fünfte Finalteilnahme und bekräftigt, dass der Showdown um den Titel andere Gesetze hat.

Die Karten für die beiden bereits fixierten Heimspieltermine im Eissportzentrum Kagran sind restlos vergriffen, nach drei Stunden des freien Vorverkaufs waren keine Ticketkontingente mehr verfügbar. Auch nach Salzburg werden zahlreiche Caps-Fans  reisen, um ihre Cracks zu unterstützen: „Der siebente Mann auf dem Eis wird unseren Jungs helfen. Die Fans sind unser großes Plus“, bittet Boni um lautstarke Unterstützung.

Der letzte Sieg der UPC Vienna Capitals in Salzburg (vor 742 Tagen) ist in guter Erinnerung: Vor zwei Jahren sicherten sich die Wiener mit einem 4:2-Erfolg im sechsten Halbfinalspiel den Aufstieg in das Finale. Mit dem ersten Serienerfolg der Vereinsgeschichte gegen Salzburg ist eine schwarze Serie zu Ende gegangen, in der die roten Bullen stets eine unüberwindbare Hürde für die Caps darstellten. 2013 zeigte sich, dass Salzburg in einem best-of-seven besiegt werden kann – an diese Erfahrung möchten die UPC Vienna Capitals nun zwei Jahre später anschließen. Es darf freilich nicht vergessen werden, dass die bisherigen Playoff-Auftritte der Mozartstädter 2015 (4:1 gegen den VSV, 4:0 gegen den KAC) beeindruckend waren. Jim Boni prophezeit Salzburg dennoch eine harte Playoff-Schlacht: „Das sind jetzt die beiden entscheidenden Wochen des Jahres. Wer in dieser Zeit das bessere Team ist, gewinnt den Cup“.

Saisonstatistik gegen Salzburg:

Die Saisonstatistik gegen Salzburg unterstreicht die Favoritenrolle der Mozartstädter (Caps gewannen nur eine von sechs Saisonbegegnungen, Torsaldo -10). Kris Foucault ist der Topscorer der Caps und verantwortete bislang fünf Punkte. Das bedeutet, dass Foucault bei rund einem Drittel aller Wiener Tore gegen die roten Bullen seinen Schläger im Spiel hatte. Besonders effizient zeigte sich Danny Bois in den Duellen mit seinem früheren Klub: In drei Partien traf der Mittelstürmer zwei Mal.