Färjestad BK ist nicht nur ein Gegner in der kommenden Gruppenphase der Champions Hockey League, sondern seit einigen Jahren auch Partnerverein der UPC Vienna Capitals. Im Rahmen dieser Partnerschaft konnte nun das Engagement des Wiener Talents Ali Wukovits beim schwedischen Traditionsklub fixiert werden. Unvergessen sind die "Ali, Ali, Ali"-Sprechchöre, die das Eissportzentrum Kagran erfüllten. Vor seinem Abflug in den hohen Norden und mitten im Umsiedlungsstress führten wir noch ein kurzes Interview mit dem sympathischen 18-Jährigen, der im Februar gegen Medvescak Zagreb sein erstes Tor für die Caps erzielte.
Ali, es hat nun geklappt, wofür im Hintergrund seit einigen Wochen vom Management rund um Franz Kalla und Nachwuchskoordinator Phil Horsky gearbeitet wurde: Du spielst künftig in der Organisation von Färjestad BK.
Das ist eine wahnsinnige Ehre, ich bin unglaublich stolz, dass ich diese Möglichkeit bekomme. Die Capitals haben sich wunderbar für mich eingesetzt und das Zustandekommen der Vereinbarung unglaublich unterstützt. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung.
Schwingt auch eine Ungewissheit vor diesem Schritt in deinen Überlegungen mit?
Ich würde es ‚Respekt’ nennen. Ich weiß um die Stärke der schwedischen SuperElit-Liga (Anm. schwedische Liga der U20-Mannschaften). Es ist aber für mich der nächste logische Schritt in meiner Laufbahn, diesen musste ich aber ergreifen. Natürlich wird es auch eine Umstellung, keine Frage, aber die Vorfreude überwiegt.
Bist du schon bereit für den kalten Winter im hohen Norden?
Man mag es kaum glauben, aber ich habe mir schon Hauben für den Winter gekauft. Da ist eine sehr schöne dabei (lacht).
Wann geht es ab nach Karlstad?
Ich werde in der letzten Juli-Woche aufbrechen, am 4. oder 5. August beginnt die Saisonvorbereitung bei Färjestad.
Hast du schon mit den Verantwortlichen näher gesprochen?
Ich kenne die handelnden Personen im Verein schon seit meinem letzten Aufenthalt in Karlstad. Ich hatte im Rahmen des Caps-Programms die Chance, dort zu hospitieren. Bei diesem Trainingslager lernte ich schon viele Coaches kennen. Und Tommy Samuelsson kenne ich ja noch von hier...
Natürlich sehen die UPC Vienna Capitals und die gesamte Capsfamilie dein Engagement beim Partnerverein in Schweden nicht nur mit einem lachenden, sondern auch mit einem weinenden Auge...
Ich auch. Natürlich fragt man sich im Vorfeld immer, ob man nicht doch noch in Wien bei den Caps bleiben soll. Gerade weil mich hier die Fans immer so bejubelt und unterstützt haben. Ich hatte bislang eigentlich nie die Gelegenheit das anzusprechen, aber ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für den großartigen Support bedanken. Die Caps und Wien sind meine Heimat, die Wiener Fans sind unvergesslich – diese Eindrücke kann ich dankbar mit nach Schweden nehmen.
