Das Duell um die weiße Weste

25.09.2014 12:09 Uhr

Ein absolutes Spitzenspiel wartet auf die Wiener Eishockeyfans am kommenden EBEL-Spieltag: Die Salzburger Bullen gastieren bei den UPC Vienna Capitals. Nur ein Team wird nach diesem Aufeinandertreffen die „weiße Weste“ der EBEL-Saison anbehalten.

Eine intensive Eishockeywoche liegt hinter den UPC Vienna Capitals, die jedoch überaus erfolgreich verlief. „Es wird immer vergessen, wie schwer die Partien gegen Dornbirn und Innsbruck sind. Aber diese Teams sind sehr stark und wir sind stolz, dass wir zwei Mal gewinnen konnten“, so Assistant Coach Phil Horsky. Dass den zwei Siegen im Westen Österreichs dann am Dienstag beim Schweizer Spitzenteam ZSC Zürich ein weiterer Punktgewinn folgte, war ein idealer Abschluss des sechstägigen Roadtrips.

Erst Mittwoch Früh kamen die Caps-Cracks in Wien an. Nach einem freien Mittwoch, der zur Regeneration genutzt wurde, standen am Donnerstag neben einer Eiseinheit auch die Videoanalyse der Mozartstädter auf dem Programm. „Ich habe mir den CHL-Aufritt der Salzburger in Kloten genau angesehen“, sagt Horsky, der den Bullen Respekt zollte. Die Mozartstädter haben am Dienstag 2:0 beim Zürcher Vorstadtklub gewonnen und liegen damit auch in ihrer CHL-Gruppe an der Tabellenspitze und haben alle Chancen – ebenso wie die Caps – ins Achtelfinale des europäischen Klubbewerbs vorzustoßen. Auch in der Liga präsentierten sich Trattnig & Co. bislang makellos: Alle vier Spiele wurden gewonnen, der Torsaldo weist ein Plus von 11 aus. Kein anderes Team hat bislang mehr Treffer erzielt, die Defensive ist ähnlich stark wie jene der UPC Vienna Capitals.

„Salzburg ist im schlittschuhläuferischen Bereich sehr stark, sie spielen durchgehend mit vier starken Linien, können dadurch Druck und Tempo aufbauen. Da müssen wir standhaft dagegen halten“, so Horsky, der aber auch bei seinen Cracks auf das vorhandene Selbstvertrauen und die gezeigten Leistungen vertraut. Dass die Reisestrapazen Substanz gekostet haben, lässt der Assistant Coach hingegen nicht gelten: „Salzburg hatte ein identes Programm wie wir, auch sie spielten am Dienstag Champions Hockey League. Ich denke vielmehr, dass unser Roadtrip sehr positiv für uns war und viel zusätzlichen Auftrieb gegeben hat“.

An der Verletzungsfront gibt es indes noch keine Neuigkeiten, wenn auch Dustin Sylvester bereits wieder in das leichte Training eingestiegen ist. Die sportliche Führung möchte dem Flügelstürmer aber genügend Zeit zur vollständigen Genesung geben. Benoît Gratton fehlt weiter verletzungsbedingt. Zwei Spieler der UPC Vienna Capitals sind derzeit in den EBEL-Top-10 der besten Scorer zu finden: Kris Foucault (8 Punkte, Ligabestwert) und Matt Watkins (6) können in diesem Bereich auf Bestwerte verweisen. Spiele zwischen Wien und Salzburg bürgten in der Vergangenheit für dramatische Eishockeyspiele auf hohem Niveau. Die Caps haben in ihrer Vereinsgeschichte im Eissportzentrum Kagran bislang 57,8% ihrer Aufeinandertreffen mit den Bullen gewonnen. Diesen Wert möchten die Caps mit Unterstützung ihrer Fans – der Kartenvorverkauf läuft auf vollen Touren – am fünften Spieltag weiter verbessern.

Out: Dustin Sylvester (lower body), Benoît Gratton (upper body)

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

8 Punkte

Kris Foucault (2/6)

6 Punkte

Matt Watkins (2/4)

5 Punkte

Florian Iberer (1/4)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+4

Kris Foucault

+3

Jonathan Ferland

+2

Florian Iberer, Brett Carson, Sven Klimbacher

 Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-5., 80,00%)

Powerplay (Liga-2., 36,36%)


Zurück