Dank Blitzstart zu ungefährdetem 5:1-Sieg gegen Graz

Binnen sechs Minuten gingen die UPC Vienna Capitals in ihrem Heimspiel gegen die Graz 99ers 4:0 in Führung. Damit war der Grundstein für den Erfolg gelegt, der auch in den verbliebenen 54 Spielminuten nicht mehr gefährdet wurde.

Die UPC Vienna Capitals stellten nämlich praktisch schon in der ersten Spielminute die Weichen auf Sieg. Nach nur 22 Sekunden bezwang Florian Iberer mit einem Schuss knapp vor der blauen Linie erstmals den heute glücklosen Torhüter Sebastian Dahm. Kurtis McLean hatte den Puck auf den völlig freistehenden Iberer aufgespielt, der sich die Chance auf das frühe 1:0 nicht nehmen ließ. Genauso wenig wie Mario Fischer nur 21 Sekunden später. Der 99ers-Verteidiger Mike Little machte einen verheerenden Fehler im Spielaufbau – der Puck landete bei Mario Fischer, der trocken zum 2:0 einschoss.

Der Grazer Headcoach Björkstrand war zu einer Reaktion gezwungen und nahm ein Timeout. Am Spiel der Gäste änderte das nur wenig, die sich vollkommen konsterniert zeigten. Das 3:0 war die logische Konsequenz aus der Unsicherheit der 99ers. Niki Hartl brachte die Scheibe auf Dahm, der den Puck über die Torlinie kullern ließ. Nach dem vierten Gegentreffer war der Arbeitstag von Dahm beendet. Das 4:0 verantwortete Andreas Nödl, der zunächst nur die Stange traf und dann mit einem Solo die Führung der UPC Vienna Capitals weiter erhöhte. Für Dahm kam Backup Thomas Höneckl, der ebenfalls viel beschäftigt blieb. Bei einem Turnover von Julian Großlercher und Simon Gamache musste Höneckl zwar nicht eingreifen, der Schuss von Gamache fiel zu hoch aus. Bei einem Handgelenkschuss von Klemen Pretnar nach Seitenwechsel verhinderte Höneckl dann aber das fünfte Wiener Tor, genauso wie bei einer gemeinschaftlichen Aktion von Pretnar und Matt Dzieduszycki. Auch auf Seiten der UPC Vienna Capitals hatte es einen Torhütertausch gegeben – Nathan Lawson blieb nach 20 Minuten angeschlagen in der Kabine, er klagte über leichte Schmerzen und wollte nichts riskieren. Ein medizinischer Check soll morgen Früh mehr Aufschlüsse geben.

Noch im zweiten Drittel erzielten die 99ers ein Tor – Simone De bezwang David Kickert, dem die Sicht verstellt war. Die Caps starteten rasant in den dritten Abschnitt. Ein überzeugender Shift der Linie Whitmore/McLean/Dzieduszycki führte zum 5:1. Dzieduszycki kurvte hinter dem Tor von Höneckl und wartete den idealen Zeitpunkt für einen Pass in den Slot ab – Derek Whitmore ließ sich diese Chance nicht entgehen und setzte mit diesem Treffer seine Punkteserie fort. Die 99ers konnten den Wienern nichts mehr entgegensetzen, auch eine fast vierminütige Überzahlphase der Steirer blieb ergebnislos.   

Statement Headcoach Jim Boni:

„Heute hat man gesehen, wie wichtig es ist, wenn alle an einem Strang ziehen und für den Erfolg kämpfen. Wir wachsen langsam zusammen, zeigen füreinander Commitment und haben dank dieses Einsatzes heute die drei Punkte verdient mitgenommen“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Lawson – Fraser/Lakos, Iberer/Milam, Klimbacher/Pretnar, Peter – Whitmore/McLean/Dzieduszycki, Gamache/Sharp/Großlercher, Nödl/Bois/Fischer, Nißner/Schiechl/Hartl, Bauer.

UPC Vienna Capitals vs. Moser Medical Graz 99ers 5:1 (4:0, 0:1, 1:0)