CHL-Punktemaximum: 2:1-Sieg bei Vålerenga

04.09.2014 22:20 Uhr

Drei Spiele, drei Siege, ein Punktemaximum von neun Zählern – die UPC Vienna Capitals bleiben auch nach dem dritten Spieltag der Champions Hockey League Tabellenführer, Headcoach Tom Pokel ortet nach dem hart erkämpften 2:1-Erfolg aber noch viel Steigerungspotential für Samstag.

Trotz kleinem Kader zeigte Vålerenga, sich unbedingt für die Niederlage vor zwei Wochen revanchieren zu wollen. Tobias Lindstrom deutete in der siebenten Spielminute bereits mit einem harten Schuss die Gefährlichkeit der Norweger an, bei den nur wenig später folgenden Versuchen von Brede Csiszar und Niklas Broems musste Torhüter Matt Zaba dann sein ganzes Können aufbieten, um seine Caps vor einem Rückstand zu bewahren – auch als Lindstrom mit seiner zweiten Großchance drei Minuten vor der ersten Pausensirene erfolgreich am Torerfolg gehindert wurde.  Vålerenga fand in dieser Phase – auch bedingt durch eine vierminütige Überzahl – die qualitativ besseren Einschussmöglichkeiten vor, die Caps prüften Torhüter Steffen Soeberg zweimal durch Matt Watkins und mit einem satten Blueliner von Verteidiger Patrick Peter.

Die Überlegenheit der Gastgeber wurde im Mittelabschnitt mit dem 1:0-Führungstreffer belohnt: Verteidiger Alexander Bonasksen nutzte eine Unachtsamkeit mit einem Schuss aus linker Mitteldistanz zum ersten Treffer des Abends in der Jordal-Amfi-Arena. Die Caps versuchten sofort zu reagieren, ein vermeintlicher Torerfolg von Peter MacArthur nach Rotter-Vorarbeit wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Der Verlusttreffer schien für die Caps aber ein Weckruf gewesen zu sein – denn plötzlich funktionierte der Forecheck, wurde besser kombiniert. Schon nach fünf Minuten, genau zur Halbzeit der Partie, egalisierten die Wiener durch Kris Foucault den Rückstand. Dann aber brachten drei aufeinander folgende Foulvergehen und damit verbundene Unterzahlspiele die UPC Vienna Capitals erneut in Bedrängnis. Sie mussten sich in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels auf Matt Zaba verlassen, der mit zwei starken Saves mit dem Schoner und einer Parade bei einem Broems-Schuss einmal mehr seine starke Form unterstrich. Bedingt durch die lange Zeit, die die Caps in der Kühlbox verbrachten, wies das Torschussverhältnis nach 40 Minuten ein 19:11-Übergewicht für Vålerenga aus, die beiden Teams aber gingen mit einem 1:1-Zwischenstand in die Kabinen.

Der Schlussabschnitt war zunächst von Individualfehlern auf beiden Seiten geprägt, ehe den Caps in der 49. Spielminute schließlich dann doch der erlösende Siegestreffer gelang. Markus Schlacher bediente den perfekt postierten Kevin Puschnik, der den Vålerenga-Schlussmann aus kurzer Distanz bezwang. Die Caps versuchten in der restlichen Spielzeit proaktiv zu agieren, um dem Gegner nicht das Momentum zu überlassen und so noch den Ausgleichstreffer zu riskieren. So wurde ein 2auf1-Vorstoß von Adam Naglich und Kris Foucault fast erfolgreich beendet. Auch eine späte Strafe gegen Phil Lakos konnte die UPC Vienna Capitals, die ein starkes Penalty Killing zeigten, am Ende nicht mehr von der Siegesstraße abbringen. Damit halten die Caps nach drei CHL-Spielen bei einem Punktemaximum von neun Zählern.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Der 0:1-Rückstand war, so merkwürdig es klingt, sehr wichtig für uns. Erst danach waren wir für dieses Spiel bereit. Das Gute ist, dass wir wie schon gegen Stavanger einen Rückstand drehen konnten und damit Selbstvertrauen für derartige Spielsituationen sammelten. Am Samstag bei Färjestad müssen wir uns aber steigern“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Carson/Iberer, Peter/Fraser, Schlacher/Klimbacher, Lakos/Hackl – Watkins/Ferland/Foucault, Naglich/Jessiman/Fischer, Rotter/MacArthur/Puschnik, Hartl/Bauer/Schiechl.

Vålerenga Oslo vs. UPC Vienna Capitals 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)

Tore Caps: Foucault (30.), Puschnik (49.)


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