Caps wollen heuer gegen Bozen erstmals punkten

26.11.2015 11:35 Uhr

Nach drei Heimspielen in Serie bestreiten die UPC Vienna Capitals am Freitag erstmals seit dem 17. November wieder eine Auswärtspartie. Die Wiener gastieren beim unmittelbaren Tabellennachbarn aus Bozen. Die Italiener gewannen die beiden bisherigen Aufeinandertreffen.

Während sich die UPC Vienna Capitals Donnerstagmittag auf die Reise nach Südtirol machen, absolvieren die Italiener indes erst am heutigen Abend ihr 24. Ligaspiel. Denn heute trifft der HC Bozen auf die Linzer Black Wings Linz um sich tags darauf mit Ferland & Co. zu messen.

„Wir sind eine gute Mannschaft, die aus dem Wellental heraus muss“, analysiert Stürmer Niki Hartl nach den letzten Heimspielen. In denen die UPC Vienna Capitals sechs von möglichen neun Punkten holten. Verdient wäre es auch gewesen, jene verlorenen drei Zähler des Spiels gegen Fehervar auf dem Punktekonto zu haben. 130 Torschüsse erarbeiteten die Caps in den vergangenen drei Spielen – ein deutliches Indiz dafür, dass die Wiener sehr viele Chancen kreieren, oftmals aber ihre Angriffe zu kompliziert gestalten. „Wir müssen auch die dreckigen Tore machen“, meint Mario Fischer, der am Dienstag wieder auf seiner angestammten Position im Angriff eingesetzt wurde. Auch wenn in den vergangenen Tagen in 180 Spielminuten gerade einmal vier Gegentreffer hingenommen werden mussten, fordert Hartl dennoch von sich und seinem Team „auch hinten solider zu stehen“. Auf die Torhüter können sich die UPC Vienna Capitals aber in jedem Fall verlassen. Kein anderes EBEL-Team hat ein besseres Torwartduo – Nathan Lawson (93,1%, Gegentorschnitt 2,15) hat mit David Kickert (91,9%, Gegentorschnitt 1,97) einen starken Backup an seiner Seite, der am Dienstag ein Shutout feiern durfte.

Bislang kreuzten die Caps in dieser Saison schon zwei Mal die Schläger mit den Südtirolern – in beiden Duellen ging die Mannschaft von Tom Pokel als Sieger vom Eis (2:1, 3:1). Es ist daher Zeit, die offenen Rechnungen zu begleichen. Hartl: „Bozen ist als Kollektiv stark. Das macht sie schwer berechenbar. Sie stützen sich nicht auf einzelne Spieler, sondern haben durchgängig starke Linien“. Dennoch gibt es einige Schlüsselspieler bei den Italienern. Jaroslav Hübl ist schon seit Bozens EBEL-Eintritt einer der besten Ligatorhüter und hat derzeit eine Fangquote von 92,5% zu Buche stehen. In der Offensive präsentierte sich bislang Taylor Vause besonders gefährlich. Der in Calgary geborene Kanadier ist an knapp 40% (!) aller Südtiroler Treffer beteiligt.

Die Wiener werden dennoch ihrem eigenen Spielstil das Hauptaugenmerk schenken. „Wir müssen als Einheit auftreten, nicht immer nur das Individuelle herausstreichen. Als Team und mit 100% möchten wir aus Bozen mit Punkten nach Hause zurückkehren. Es muss aber klar sein: 70% reichen nicht“, prophezeit Headcoach Jim Boni. „Bozen hat einen starken Kader und gehört zu dem Favoritenkreis in der Erste Bank Eishockeyliga“. Die Südtiroler haben acht ihrer zwölf Heimspiele gewonnen und seit 33 Tagen in der „Eiswelle“ nicht mehr verloren. Die Caps haben ihrerseits bislang bereits fünf ihrer elf Auswärtspartien siegreich bestritten und möchten in Südtirol das halbe Dutzend voll machen.

HC Südtirol Bozen vs. UPC Vienna Capitals
Freitag, 27.11.2015
Spielbeginn: 19.45 Uhr
La Palaonda


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