Caps verlieren 3:7 und sind am Sonntag gefordert

14.03.2014 22:35 Uhr

Die UPC Vienna Capitals haben im vierten Viertelfinalspiel in der Draustadt eine 3:7-Niederlage bezogen. Im Mitteldrittel und Schlussabschnitt boten sich den Caps bei einem Spielstand von 4:4 eine Vielzahl an Chancen auf den Ausgleich, ehe das heute sehr starke Powerplay der Villacher Adler die Niederlage besiegelte.

Forechecking, viele Schüsse auf das Tor von J.P. Lamoureux bringen – diese Vorhaben der UPC Vienna Capitals zeigten sich von Beginn weg. Die Wiener, die mit neuen Offensivformationen Schwung in ihren Angriff brachten, gingen auch schnell durch genau so eine Situation in Führung: Jamie Fraser zog in der vierten Spielminute von der blauen Linie ab, Kris Beech verstellte dem Villacher Schlussmann geschickt die Sicht und lenkte den Puck über seinen Schlittschuh ins Tor. Die Caps konnten sich aber nicht lange über diese Führung freuen: Nur eineinhalb Minuten später bekam Marco Pewal zu viel Zeit in der Caps-Zone geschenkt: Zwei Mal wischte der Kärntner über die Scheibe, beim dritten Versuch passte der Puck dann perfekt ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich.

Nun waren wieder die UPC Vienna Capitals an der Reihe: In sehr bewegten ersten Spielminuten war es wieder ein Distanzschuss, diesmal von Justin Keller nach Vorarbeit von Benoît Gratton und André Lakos, der die Gäste in Front brachte, doch erneut egalisierten die Draustädter diese Führung rasch. John Hughes beförderte den Puck über die Torlinie, nach einem Videostudium bestätigten auch die Referees diesen 2:2-Ausgleichstreffer.

Im ersten Powerplay des Spiels – Sven Klimbacher saß wegen Beinstellens auf der Strafbank – gelang den Kärntnern die Führung: Gerhard Unterluggauer packte einen wunderbaren Schuss aus, bei dem Matt Zaba wegen Sichtbehinderung machtlos war. Nach dieser 3:2-Führung hatten die Gastgeber die Oberhand, Derek Ryan wurde genauso erst durch Aluminium gestoppt wie abermals Gerhard Unterluggauer, der in Überzahl nur das Lattenkreuz traf. Knapp vor der ersten Pausensirene hatten aber auch die Caps den Ausgleich auf der Schaufel: Nach Keller-Zuspiel wartete François Fortier bei seinem Schussversuch jedoch zu lange, so konnte sich Lamoureux erneut auszeichnen.

Nur 50 Sekunden nach Wiederbeginn nutzten die Villacher Adler ihr Überzahlspiel aber wieder eiskalt aus: Als Gerhard Unterluggauer mit einem Handgelenksschuss das 4:2 erzielte, wurde Matt Zaba im Tor der UPC Vienna Capitals von Jürgen Penker ersetzt. Die Wiener zeigten Moral, Fortier & Co. erarbeiteten sich weiter Chancen, so etwa in der 26. Spielminute, als Justin Keller aus spitzem Winkel nur die Innenstange traf. Die Mannschaft von Tommy Samuelsson und Phil Horsky erkämpfte sich wieder mehr Spielanteile – und holte sich mit einigen guten Wechseln das Momentum. Nach einem Save von Jürgen Penker fuhren die Wiener einen schnellen Konter über die Stationen Fançois Fortier und Benoît Gratton, ehe Jamie Fraser den Rebound zum Anschlusstreffer verwertete. Die Villacher Adler agierten in dieser Phase passiv, die Caps bekamen eine Reihe von Möglichkeiten – so etwa Kris Beech im Powerplay -, der Ausgleichstreffer wollte für die Wiener im Mitteldrittel aber nicht mehr gelingen.

Auch die Startphase des dritten Abschnitts wurde von den UPC Vienna Capitals dominiert, die Angriffsbemühungen endeten aber nach einem Foulspiel von Jamie Fraser (hoher Stock) jäh. In dem daraus resultierenden Überzahlspiel demonstrierten die Draustädter nämlich erneut ihre Powerplay-Stärke an diesem Abend: John Hughes war nach einem Stangenschuss von Cole Jarrett richtig postiert und bezwang Jürgen Penker zum 5:3. Spätestens nach der wunderschönen Aktion von John Hughes zum 6:3 war der Widerstand der Wiener aber gebrochen, das 7:3 durch Mario Lamoureux war da nur eine Draufgabe für die Villacher Fans.

Nun sind die UPC Vienna Capitals am Sonntag gefordert – vor heimischem Publikum im Eissportzentrum Kagran (17.30 Uhr) müssen die Caps gewinnen, um die Saison zu prolongieren.

Statement Headcoach Tommy Samuelsson:

„Wir haben im Startdrittel sehr gut gespielt, sind zwei Mal in Führung gegangen – aber haben immer nach nur wenigen Sekunden sehr billige Gegentore erhalten. Wir müssen als gesamte Linie in der Defensive besser aufpassen, wir machen es unserem Gegner dort derzeit zu einfach, vor allem da das Gegenüber momentan viel Selbstvertrauen hat. Ich bin aber überzeugt, dass wir am Sonntag zurückkommen“.

UPC Vienna Capitals spielten mit:

Zaba – Fraser/Lakos P., Lakos A./Schlacher, Klimbacher/Peter, Schweda – Puschnik/Ouellette/Ferland, Fortier/Gratton/Keller, Fischer/Schiechl/Hartl, Bauer/Beech/Rotter.

EC VSV vs. UPC Vienna Capitals 7:3 (3:2, 1:1, 3:0)

Tore: Pewal (5.), Hughes (9., 47., PP1, 54.), Unterluggauer (12., PP1, 21., PP1), Lamoureux M. (56.) resp. Beech (4.), Keller (7.), Fraser (28.)


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