Caps starten gegen Znojmo ins Heimspielwochenende

13.11.2014 09:41 Uhr

Das spannende CHL-Abenteuer ist nach den tapferen Leistungen gegen Kärpät Oulu nun leider Geschichte – für die sportliche Leitung Tom Pokel und Phil Horsky ist das aber kein Grund, Trübsal zu blasen. Ganz im Gegenteil: Der Schwung soll für die kommenden Aufgaben mitgenommen werden.

Denn die Lehren die man aus den CHL-Spielen ziehen konnte, sind klar: Die UPC Vienna Capitals sind in der Lage, schnelles Eishockey zu spielen und druckvoll zu agieren. Auch die Leistungen im Penalty Killing in der europäischen Königsklasse waren souverän – ein Faktum das man nun auch in der Erste Bank Eishockeyliga zeigen möchte. „Wir müssen uns an diesen Leistungen in der CHL orientieren, dürfen jetzt nicht den Fehler machen, unsere Leistung nach unten zu nivellieren“, betont Assistant Coach Phil Horsky. Auch Tom Pokel ist dieser Meinung: „Wir möchten das Tempo, die Schnelligkeit, beibehalten, dann werden wir in der EBEL weiterhin reüssieren“.

An diesem Wochenende warten auf die UPC Vienna Capitals zwei Heimspiele – die Partie am Freitag wird aufgrund der Derbycharakters eine ganz besondere: Die Znaimer Adler gastieren in Wien-Kagran und möchten sich für die Niederlage am ersten Spieltag der Saison 2014/15 (die Caps gewannen 3:2) revanchieren. Zuletzt gewannen die Tschechen drei Mal in Folge – doch diese Erfolge wurden allesamt in der heimischen Arena gefeiert. Das letzte Auswärtsspiel von Znojmo liegt bereits drei Wochen zurück. In der Auswärtstabelle liegen die Gäste wie auch in der Gesamtwertung im Mittelfeld und stehen momentan im Kampf um einen Platz unter den Top 6. Mit den Znaimern kommt die effizienteste Offensive der Liga in das Eissportzentrum Kagran, die Tschechen haben ebenso wie Salzburg bereits 69 Treffer erzielt und bilden damit die Ligaspitze in dieser Wertung. Dementsprechend finden sich auch eine Vielzahl an Spielern in den Top-Wertungen der Individualstatistiken – insbesondere der 40-jährige Veteran Peter Pucher erlebt in der letzten Phase seiner Karriere noch einen Frühling: In 16 Spielen zeichnete der Stürmer bereits für 22 Punkte verantwortlich. Ein Schwachpunkt der Mannschaft war jedoch – ganz im Gegenteil zu den Caps – bislang die Defensivarbeit.  „Mit der Verpflichtung des Letten Maris Jass soll dieser Schwachpunkt aber auch beseitigt werden“, glaubt Phil Horsky in diesem Zusammenhang an eine Verbesserung: „Ich erwarte wieder ein rassiges und gutes Eishockeyspiel“.

In der Caps-Kabine herrscht gute Stimmung – trotz des Ausscheidens gegen Oulu, jedoch wegen der Art und Weise wie man sich in der gesamten CHL-Saison präsentierte: „Man kann schon Stolz darauf sein. Eine besondere Freude war es auch, dass wir in den Schlussminuten von den Fans mit Standing Ovations verabschiedet wurden“. Es gilt nun, die Tabellenführung zu verteidigen. Eine Angst, nach dem Ausscheiden aus der Champions Hockey League, mit Motivationsproblemen zu kämpfen, besteht jedoch nicht: „Das wird kein Problem für uns. Wir müssen nur mental darauf eingestellt sein, dass wir das Tempo beibehalten wollen und müssen“, so Horsky.

Bei Patrick Peter geht es indes aufwärts, ein Comeback von Benoît Gratton scheint derzeit weiter unrealistisch. Mit einer Rückkehr von Peter MacArthur (nach Darmgrippe) ist hingegen zu rechnen. Rafael Rotter kehrt nach seiner Sperre wieder ins Lineup zurück.

Out: Benoît Gratton (upper body), Patrick Peter (lower body)
Healthy scratch: Hugh Jessiman

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

18 Punkte

Kris Foucault (9/9)

13 Punkte

Florian Iberer (4/9)

12 Punkte

Jonathan Ferland (4/8)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+7

Mario Fischer

+6

Sven Klimbacher, Florian Iberer

+4

Michael Schiechl, Rafael Rotter

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

10 Einsätze

94,60% SVS

1,49 GAA

David Kickert

7 Einsätze

92,90% SVS

1,71 GAA

Special Teams UPC Vienna Capitals:
Penalty-Killing (Liga-4., 80,88%)
Powerplay (Liga-4., 28,13%)


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