Caps sind stolze Vizemeister

14.04.2015 23:03 Uhr

Der EC Red Bull Salzburg krönte sich im ausverkauften Eissportzentrum Kagran zum Champion der Erste Bank Eishockeyliga 2014/15. Die Caps führten bis zum Schlussdrittel ehe eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung dem Spiel die Wende gab.

Nach einer schönen Choreographie der Fantribünen zum Einstand standen die Special Teams im Fokus. Die UPC Vienna Capitals gingen in numerischer Überzahl nach schöner Kombination in Führung. Kris Foucault spielte einen schönen Querpass nach hinten wo Brett Carson einen platzierten Schuss auf das Salzburger Tor feuerte. Gracnar brachte die Scheibe nicht unter Kontrolle – so konnte Jonathan Ferland abstauben. Doch auch das Salzburger Powerplay funktionierte. Phil Lakos saß auf der Strafbank als ein Handgelenksschuss von Thomas Raffl die Wiener Torlinie passierte. Die Wiener schlugen zurück. Nachdem zunächst Patrick Peter und Jonathan Ferland scheiterten, lupfte Kris Foucault den Puck, der ihm direkt vom Schoner von Luka Gracnar auf das Schlägerblatt serviert wurde, zum 2:1 ins Tor.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts schlugen die UPC Vienna Capitals aus einer Überzahlsituation Kapital. Dustin Sylvester verzögerte vom Bullykreis geschickt bis sich Rafael Rotter im Slot postieren konnte. Rotter verwertete die Traumvorlage zum 3:1. Das Eissportzentrum Kagran bebte, die Fans feierten ihre Cracks lautstark. Die Wiener erhöhten das Tempo und brachten die Salzburger beim Spielaufbau früh unter Druck. Das führte auch zu zahlreichen Torchancen, die aber zu keinem weiteren Treffer im zweiten Abschnitt führten: Jonathan Ferland scheiterte aus spitzem Winkel, Nödl (nach Sylvester-Schuss) konnte den Puck zwar ablenken, der Salzburger Schlussmann Gracnar blieb aber Herr der Lage und Danny Bois wurde bei seinem Schussversuch entscheidend bedrängt. Der Salzburger Brett Sterling checkte Danny Bois nur wenig später von hinten in die Bande, die Referees zeigten aber keine Strafe an. Vielmehr schickten sie Phil Lakos wegen seines Revanchefouls auf die Strafbank. Und auch diesmal sorgte das Powerplay für einen Torerfolg: Ein Schuss von Daniel Welser wurde abgefälscht, Matt Zaba war machtlos und musste den Puck zum 2:3 passieren lassen.

Salzburg eröffnete den dritten Abschnitt mit einem Stangenschuss von Ryan Duncan und kam nach einem Foul (Check gegen die Bande von Patrick Peter gegen Brett Sterling, der eine Spieldauerdisziplinarstrafe zur Folge hatte) zu einem fünfminütigen Powerplay. Kyle Beach nutzte diesen Vorteil mit einem Abstauber zum 3:3-Ausgleich. Mit einem abgefälschten Schuss gingen die Salzburger in diesem Powerplay erstmals an diesem Abend in Führung. Brett Sterlings Treffer war auch die Entscheidung, Red Bull Salzburg krönte sich im Eissportzentrum Kagran zum Meister.

Statement Headcoach Jim Boni:

„Ich gratuliere den Salzburgern zum verdienten Meistertitel. Ich denke, wenn wir in gewissen Phasen abgeklärter agiert hätten, wäre etwas mehr möglich gewesen. Ich bin aber stolz. Ganz Eishockey-Österreich hat im Februar nicht mehr an uns geglaubt, jetzt sind wir Vizemeister“.


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