Während sich die UPC Vienna Capitals im Laufe der Partie in Bozen kontinuierlich steigerten und zahlreiche Chancen auf den entscheidenden dritten Treffer kreierten, rotierten die Caps-Verantwortlichen im Hintergrund an der Verpflichtung eines neuen Spielers – mit Kris Beech stößt ein NHL-erprobter Center zum Team.
„Wenn wir in der Lage sind, so viele Chancen wie gestern mit Fortdauer der Partie zu kreieren, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, hob Headcoach Tommy Samuelsson trotz der dritten Niederlage en suite positive Aspekte vor. Denn: Nach verhaltenen ersten 25 Spielminuten kamen die UPC Vienna Capitals in Südtirol sichtlich in die Gänge, dominierten ihren Gegner im dritten Abschnitt und in der Overtime. „Da fehlt uns dann leider derzeit das Selbstvertrauen, aber das kommt wieder“, analysierte Tommy Samuelsson unmittelbar nach Spielende. Während das Powerplay-Spiel weiterhin nicht funktioniert, kommt das Penalty Killing schon wieder in jene Topform, die es auch im Grunddurchgang noch auszeichnete. In der Eiswelle in Bozen wurden insgesamt 100 Sekunden in zweifacher numerischer Unterzahl unbeschadet überstanden, auch Matt Zaba zeigte eine starke Leistung.
Kris Beech neuer Center bei den UPC Vienna Capitals
Zusätzliches Selbstvertrauen soll der Mannschaft eine Neuverpflichtung verleihen – erst gestern, einen Tag vor der Transfer-Deadline, wurden sämtliche Details geklärt: Mit dem 33-jährigen Kanadier Beech kommt ein NHL-erprobter Spieler, er absolvierte insgesamt 198 Spiele in der besten Liga der Welt und verantwortete dort beachtliche 67 Punkte. Daher ist dem in Salmon Arm geborenen Center auch die Klubbezeichnung „Capitals“ nicht fremd, er spielte in der NHL nämlich eineinhalb Jahre für die Washington Capitals. Der Kanadier wurde 1999 in der ersten Runde und an siebenter Stelle im NHL-Draft gezogen und entschied sich, 2008 den Sprung nach Europa zu wagen.
Dort hat Beech schon in verschiedenen Ligen sein Können bewiesen, agierte unter anderem in der Svenska Hockeyligan bei HV 71 und AIK Stockholm, war aber ebenso in Finnland (bei Lukko) und in der tschechischen Extraliga beim HC Pardubice engagiert. Zuletzt wechselte Beech erstmals in den deutschsprachigen Raum und spielte bei den Straubing Tigers in der DEL. Nachdem die Ostbayern keine Chance mehr auf einen Playoff-Einzug haben, soll Beech nun mit seiner Erfahrung die UPC Vienna Capitals in der entscheidenden Phase der Meisterschaft unterstützen.
Marcus Olsson wird abgemeldet
Die Verpflichtung von Kris Beech machte aber eine äußerst schwierige Entscheidung notwendig – vor allem aus menschlicher Sicht. Marcus Olsson wird für Beech abgemeldet. Tommy Samuelsson dazu: „Solche Entscheidungen tun wirklich weh, ich muss aber professionell darauf achten, was das beste für die Mannschaft ist. Wir brauchen für die entscheidende Phase einen Mittelstürmer, diese Position ist so wichtig für die anstehenden Playoffs“.
Gute Erinnerungen an Villach und Kärnten
Während am heutigen Tag alle Formalitäten mit der Erste Bank Eishockeyliga erledigt werden, macht sich Beech bereits auf die Reise nach Wien und könnte eventuell schon am Freitag in der Draustadt erstmals das Capitals-Dress überstreifen. Mit den Adlern verbinden die Caps sehr gute Erinnerungen: Nicht nur weil gegen den Villacher SV heuer der bislang höchste Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert werden konnte, sondern auch, weil in dieser Saison bislang alle Spiele bei den Adlern siegreich gestaltet werden konnten. Die Auswärtsfahrten nach Kärnten sind in der laufenden Meisterschaft ohnehin eine gute Destination für das Team gewesen: In allen Partien in Kärnten verließen bisher die UPC Vienna Capitals als siegreiche Mannschaft das Eis. Besonders stark gegen die Villacher Adler zeigten sich auf Wiener Seite François Fortier und Kapitän Benoît Gratton, die beide jeweils schon neun Punkte gegen den VSV beisteuern konnten, elf unterschiedliche Schützen haben sich bisher gegen die Draustädter in die Torschützenliste eintragen können. Samuelsson interessieren alle bisherigen Aufeinandertreffen nur wenig, er fordert von seiner Mannschaft eine weitere Steigerung: „Wir wissen, wie gefährlich Villach in der Offensive ist. Die erste Sturmreihe ganz besonders, wir erwarten erneut ein knappes Spiel“.
Die letzten Spiele gegen den Villacher SV
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Datum |
Spielpaarung |
Ergebnis |
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17.01.2014 |
Capitals vs. Villach |
4:2 (2:1, 0:1, 2:0) |
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12.01.2014 |
Capitals vs. Villach |
11:1 (5:0, 4:1, 2:0) |
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03.11.2013 |
Villach vs. Capitals |
2:4 (2:1, 0:2, 0:1) |
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29.10.2013 |
Capitals vs. Villach |
1:4 (0:1, 0:1, 1:2) |
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22.09.2013 |
Villach vs. Capitals |
1:4 (0:0, 1:2, 0:2) |
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15.02.2013 |
Capitals vs. Villach |
2:3 (1:2, 1:1, 0:0) |
Saisonstatistik
Caps: 4 Siege (2 Heimsiege, 2 Auswärtssiege), 8 Punkte
Villach: 1 Sieg (0 Heimsiege, 1 Auswärtssieg), 2 Punkte
Torverhältnis: 24:10
Ausstehende Caps-Spiele in der Pick Round
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Datum |
Spielpaarung |
Beginnzeit |
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28.02.2014 |
Villach vs. Capitals |
19.15 Uhr |
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02.03.2014 |
Capitals vs. Znojmo |
17.50 Uhr |
Statistische Details
- Bislang 4 Spiele in Kärnten – 4 Siege der UPC Vienna Capitals (4:2 und 4:1 gegen Villach sowie 7:3 und 3:2 n.P. gegen Klagenfurt)
- 52,75% aller Spiele gegen Villach konnten in der Vereinsgeschichte gewonnen werden
- 5-Spiele-Tendenz der beiden Gegner: Caps (1 Sieg, 4 Niederlagen) resp. Villach (3 Siege, 2 Niederlagen)
