Caps peilen Re-Break an

11.04.2015 12:25 Uhr

Dem EC Salzburg gelang am gestrigen Freitag das Break zum 2:0-Serienzwischenstand. Geht es nach den UPC Vienna Capitals, soll die Heimniederlage am Sonntag wett gemacht und das Finale wieder offen gestaltet werden.

Die UPC Vienna Capitals waren schon einmal in den Playoffs 2015 in einer identen Ausgangsposition. Im Viertelfinale lag die Boni-Truppe gegen Fehervar AV19 ebenfalls bereits 0:2 hinten und kämpfte sich mit einem Auswärtssieg in die Serie zurück, die sie am Ende dank vier Erfolgen hintereinander auch gewann. „Wir wissen, wie wir damit umzugehen haben. Sicherlich wird es schwer, aber das haben wir uns auch gegen die Ungarn gedacht“, meinte Kapitän Jonathan Ferland unmittelbar nach der schmerzlichen Heimniederlage. Denn die Caps boten den schnell kombinierenden Salzburgern Paroli und spielten sich eine zwischenzeitliche 3:1-Führung heraus. Dann aber wurden sämtliche taktische Konzepte über Bord geworfen und den roten Bullen wurde zu viel Raum zugestanden. Diesen nutzten sie dank ihrer individuellen Klasse und drehten den Spielstand im zweiten Abschnitt.

Der Cross-Check von Andreas Kristler bescherte den UPC Vienna Capitals zwar zur Halbzeit der Partie ein fünfminütiges Powerplay. Die Mannschaft aber wirkte aufgrund der unmittelbar davor erhaltenen Gegentreffer konsterniert und konnte aus diesem Vorteil kein Kapital schlagen. „Natürlich war der verletzungsbedingte Ausfall von Peter MacArthur ein zusätzlicher Schock für das Team“, betonte Headcoach Jim Boni, „uns ist plötzlich die erste Powerplayformation abhanden gekommen. Wir mussten umstellen“. Zehn schwache Minuten der Gastgeber reichten den Mozartstädtern im Mitteldrittel dazu, von 1:3 auf 5:3 zu stellen.

Ein Auswärtssieg und damit das Re-Break soll den Wienern am Sonntag im Salzburger Volksgarten gelingen. Mehrere Fan-Busse und zahlreiche PKW-Fahrer werden die Caps-Cracks vor Ort unterstützen. „Salzburg hat jetzt den Druck, uns nicht das Momentum zu geben. Ja, wir waren beim Heimspiel am Freitag gefordert, jetzt haben die Bullen aber dennoch eine unbequeme Ausgangsposition“. In der Kabine und beim heutigen Abschlusstraining war keine Spur von Resignation, sondern vielmehr ein zusätzlicher Motivationsschub bei den Spielern zu spüren. „Da glaubt jeder in der Kabine daran, dass die Serie noch gedreht wird. Auch wenn Salzburg sehr stark spielt, haben wir bewiesen, dass wir nicht weit weg von einem Erfolg sind“, so Jim Boni.


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