Caps möchten in Szekesfehervar Revanche nehmen

21.02.2015 12:50 Uhr

5,8 Sekunden fehlten am Freitag zu einem Punktgewinn im Heimspiel gegen Fehervar AV19. Am 6. Spieltag der Pick Round gibt es aber im Rückspiel bereits die Chance zur Revanche.

„Das ist das Positive am Eishockey“, meinte Sven Klimbacher unmittelbar nach der Schlusssirene, „wir können jetzt gar nicht lange überlegen, das Rückspiel in Fehervar steht gleich auf dem Programm. Wir müssen das 2:3 abhaken und unsere Chance zur Revanche nutzen“. Derzeit mangelt es der Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky am Selbstvertrauen, das wurde am Freitag offensichtlich. „Es wäre wichtig, dass wir jetzt wieder in die Spur kommen“. Vier Niederlagen in Serie erlitten die UPC Vienna Capitals zuletzt – mit der Konsequenz, dass die Wiener derzeit nur noch auf dem fünften Tabellenrang klassiert sind. Damit wäre der Heimvorteil (und das Recht zu picken) weg.

Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die UPC Vienna Capitals weiterhin das zweitbeste Auswärtsteam der Liga sind. Die Magyaren wiederum gelten als sehr heimstark – für eine spannende Ausgangskonstellation ist somit am 6. Spieltag der Pick Round gesorgt. Das Spiel in Szekesfehervar ist zugleich der Startschuss für die zweite Hälfte der Pick Round. In eineinhalb Wochen stehen die Viertelfinalpaarungen fest. Bis dahin müssen die Wiener ihre mentale Blockade lösen: „Wir haben uns am Freitag wohl zu sehr und zu früh auf das 2:1 verlassen“, so Klimbacher. Doch auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Fehervar fanden die Caps hochkarätige Chancen auf den Sieg vor – konnten diese aber allesamt nicht nutzen. Im Gegenzug sorgte Kovacs mit einem Alleingang fünf Sekunden vor Schluss, den er mit einem schönen Schuss ins Kreuzeck mustergültig abschloss, für die Wiener Niederlage. Die Caps-Spieler waren geschockt: „Ich denke, wir hätten uns den einen Punkt verdient gehabt. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da“.

Fehervar hat den Topscorer der Liga in seinen Reihen – Andrew Sarauer sammelte bislang 53 Punkte in 49 Spielen. Doch nicht nur Sarauer, der am Freitag den 2:2-Ausgleich erzielte, sorgt für stete Gefahr. Auch nach dem Abgang von Topspieler LoVecchio sind Frank Banham, Brandon Marino oder Csaba Kovacs jederzeit für Tore gut. Auf diese Spieler müssen die UPC Vienna Capitals am Sonntag besonders aufpassen. Die 38 Torschüsse der Ungarn am Freitag waren Beweisführung für deren starke Offensive. Es war erst das zweite Mal in dieser Saison, dass die Caps im heimischen Eissportzentrum Kagran derart viele Schüsse eines gegnerischen Teams zuließen (die bislang meisten gegnerischen Schüsse gelangen am 28.12.2014 ebenfalls Fehervar). Bei den Wienern stehen nun zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. „Vielleicht hilft uns das und wir setzten uns nicht so unter Druck“. Nach dem Spiel in Szekesfehervar folgt nämlich schon am Dienstag das Lokalderby in Znojmo. Die ausstehenden fünf Runden werden besonders spannende: Vier Teams sind derzeit durch lediglich zwei (!) Punkte voneinander getrennt.

In dieser Phase der Saison werden keine Details über verletzte Spieler veröffentlicht.

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

45 Punkte

Kris Foucault (21/24)

33 Punkte

Jonathan Ferland (15/18)

31 Punkte

Jamie Fraser (6/25)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+8

Michael Schiechl

+7

Jamie Fraser

+6

Kris Foucault

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

35 Einsätze

91,32% SVS

2,46 GAA

David Kickert

16 Einsätze

89,29% SVS

2,82 GAA

* Anmerkung: Am 21.12.2014 und 01.02.2015 spielten beide Torhüter

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-7., 79,29%)
Powerplay (Liga-6., 21,14%)


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