Caps möchten gegen Bozen nachlegen

30.01.2016 08:11 Uhr

Nach dem 1:0-Auswärtstriumph in Salzburg warten auf die UPC Vienna Capitals nun zwei Heimspiele gegen Bozen und Dornbirn. Den Anfang macht die Partie gegen die Südtiroler (Spielbeginn: 16.00 Uhr). Die Caps möchten erneut mit Einsatz und Zusammenhalt punkten.

Die UPC Vienna Capitals setzten mit ihrer Leistung am Sonntag einmal mehr ein Ausrufezeichen. Die Wiener zeigen sich auch in der Pick Round in guter Form (die Niederlage in Znojmo wurde immerhin auch erst in der letzten Minute besiegelt). Das Um und Auf des Wiener Teams sind der 100%ige Einsatz und der Kampf füreinander. Schon jetzt in der Pick Round wird versucht, jeden Schuss zu blocken und den Gegner früh unter Druck zu setzen. Mit dem Motto „Together. One Mission.“ war man in die Saison gestartet – es gelang eine Mannschaft zu formen, zu der dieser Ausspruch perfekt passt. Das Defensivverhalten ist brillant, in 47 Spielen kassierte man nur 2,26 Gegentreffer pro Spiel – kein anderes Team der Erste Bank Eishockeyliga kann hier mithalten. In der Pick Round mussten bislang erst vier Gegentreffer hingenommen – auch das ist eindeutiger Bestwert, alle Kontrahenten erhielten bereits neun oder mehr Tore. „Dieses Miteinander, dieser Einsatz – das sind unsere Charakteristika“, betont Jim Boni. Das Kollektiv ist der Star.

Das Spiel im Salzburger Volksgarten am Freitag war nichts für schwache Nerven. Insgesamt acht Unterzahlsituationen mussten gemeistert werden - „das sind eindeutig zu viele“, betont Jim Boni. Auch, weil diese zahlreichen Penalty Killings an der Substanz zehren. Das nicht gegebene Tor von Tyler Cuma in der Schlusssphase des zweiten Abschnitts wurde wegen Tormannbehinderung nicht gegeben. Ein Videostudium war nicht möglich, da die Referees das Spiel bereits mit einem Pfiff abgebrochen hatten bevor der Puck die Torlinie passierte. „Eine Coaches Challenge war daher nicht möglich“. Im Spiel 5 gegen 5 waren die Caps das bessere Team und zeigten auch ihr eisläuferisches Potential. Der Headcoach der Wiener nahm in der 56. Spielminute ein Timeout – gerade als seine Mannschaft das erste Powerplay im dritten Abschnitt zugestanden bekam. „Ich wollte, dass die Jungs nicht zu offensiv agieren und in keinen Konter laufen“, begründet Boni die Auszeit zum richtigen Zeitpunkt.

Der Blick wird aber schon wieder auf das Spiel gegen Bozen gerichtet. In den bisherigen vier Saisonduellen gegen Bozen gelang den Caps nur ein Sieg – der aber im letzten Aufeinandertreffen am 10. Jänner. „Wir erwarten sehr defensiv ausgerichtete Südtiroler, die auf Konter warten werden. Das ist ihre große Stärke, darauf müssen wir uns einstellen“, so Boni, dessen Team in der bisherigen Saison nur sieben Treffer gegen die Italiener gelangen. Jamie Johnson wird sein Heimdebüt feiern, Boni bescheinigt ihm „ein erstes solides Spiel“ am Freitag. In der Zwischenwertung der Pick Round liegen die UPC Vienna Capitals derzeit auf dem zweiten Tabellenrang, der mit einem Erfolg gegen die Südtiroler verteidigt werden soll. Insgesamt vier Partien stehen noch vor der IIHF International Break auf dem Programm. Je zwei Mal spielen die Wiener gegen Bozen und Dornbirn. Die nächsten vier Runden werden weichenstellend im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale.

UPC Vienna Capitals vs. HC Bozen Südtirol
Sonntag, 31. Jänner 2016
Spielbeginn: 16.00 Uhr
Eissportzentrum Kagran


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