Die UPC Vienna Capitals stehen am Dienstag vor der großen Chance, den Einzug in das Finale der Erste Bank Eishockeyliga 2014/15 zu schaffen. Die Wiener haben nach den beeindruckenden Playoff-Leistungen viel Selbstvertrauen getankt, sind sich aber der Comeback-Qualitäten von Linz bewusst.
Das fünfte Aufeinandertreffen findet zu einer für einen Wochentag ungewöhnlichen Beginnzeit (17.45 Uhr) statt. Die Black Wings aus Linz stehen bei ihrem Heimspiel mit dem Rücken zur Wand. „Das macht sie gefährlich. Wir müssen auf dem Boden bleiben. Linz wird alle Kräftereserven frei setzen und versuchen, seine Stärken auszuspielen. Darauf sind wir vorbereitet“. Headcoach Jim Boni bekräftigte nach dem heutigen Abschlusstraining, dass immer noch ein Sieg zum Aufstieg in das Finale fehlt. „Wir verlieren kein Wort über den Aufstieg. Wir denken an das bevorstehende Spiel, möchten am Dienstag unbedingt gewinnen“. Auch Phil Horsky pflichtet ihm bei: „Wir denken von Spiel zu Spiel. Wir sind zwar jetzt in einer anderen Rolle, aber Linz ist weiterhin ein Team mit einer hohen Qualität. Wir müssen an unserem Spielstil festhalten“.
Die Stimmung war in der Kabine heute, einen Tag nach dem 4:2 im ausverkauften Eissportzentrum Kagran, eine prächtige. Dennoch war das bevorstehende fünfte Halbfinalspiel das große Thema. Verteidiger Jamie Fraser bremst die Euphorie: „Ich glaube, das ist das Wichtigste momentan“. Kapitän Jonathan Ferland ergänzt: „Wir müssen bei unserem Spiel bleiben. Ich denke, wir haben nur wenig Grund etwas zu verändern“. Caps-Rekordspieler Phil Lakos rechnet hingegen mit Veränderungen beim Gegner: „Vielleicht werden sie was ändern. Ich denke, sie werden versuchen hart zu spielen“. Bei den Linzer Black Wings wird mit der Rückkehr von Rob Hisey gerechnet. Jamie Fraser: „Linz wird sicherlich mit sehr viel Schwung aus der Kabine kommen“.
„Die Wiener Fans können auf dieses Team stolz sein“ – Jim Boni spricht das aus, was im Eissportzentrum Kagran nach der Schlusssirene zu spüren war und auch in den sozialen Medien am heutigen Montag zu registrieren ist. Die Spieler kämpfen füreinander, stellen die Teamziele über individuelle Erfolge. „Genau so muss man in den Playoffs agieren. Und genau dafür stehen die UPC Vienna Capitals: Wir sind ein Team. Von der ersten bis zur vierten Linie. Alle machen ihre Sache perfekt“, fasst Boni die bisherigen Leistungen in den Playoffs zusammen.
