Caps gaben die richtige Antwort: 6:3 gegen Salzburg

25.01.2015 20:19 Uhr

Am Freitagabend verließen die Cracks der UPC Vienna Capitals das heimische Eis noch schwer enttäuscht. Nach einer teaminternen Diskussion am gestrigen Samstag zeigte sich die Mannschaft im heutigen Spitzenspiel gegen Tabellenführer Salzburg wie verwandelt – und gewann verdient mit 6:3.

Die UPC Vienna Capitals traten im heutigen Spiel gegen den Salzburger Grunddurchgangssieger mit gänzlich anderer Körpersprache als noch am Freitag auf – die Mannschaft hatte sich am gestrigen Samstag teamintern zusammengesetzt und die Versäumnisse des vergangenen Spiels thematisiert. Vom Face-off weg agierten die Caps aktiv, erarbeiteten sich Chancen und setzten sich immer wieder in der gegnerischen Zone fest – mit dem Resultat, dass die Mozartstädter zunächst praktisch keine offensiven Akzente setzen konnten. Erst knapp nach zehn Minuten wurden die Bullen gefährlicher – und trafen. Christoph Duller brachte die Scheibe backhand Richtung Tor von Matt Zaba, Kyle Beach stand perfekt und lenkte diese ins lange Eck zum 1:0 aus Salzburger Sicht weiter. Die Caps ließen sich davon heute nicht ablenken - und versuchten sich am raschen Ausgleich, der dann aber erst sieben Minuten später und nach einem famosen Solo von Kris Foucault gelang: Der Wiener Stürmer nahm die Scheibe an der Mittellinie auf, fuhr in hohem Tempo Richtung Brückler, täuschte einen Schuss an und umkurvte danach den geschlagenen Bernd Brückler. Dieser wunderschöne Treffer schien die Caps zu beflügeln, Salzburg beging in der Hektik einen Wechselfehler. Das daraus resultierende Powerplay führte zur Wiener Führung: Jamie Fraser feuerte einen Blueliner ab, bei dem ihm der Schläger brach und dem Schuss dadurch der Nachdruck fehlte. Aber Matt Watkins reagierte prompt – und verlängerte den Schuss einfach Richtung Tor und an Bernd Brückler vorbei.

In einem weiteren Powerplay gelang der nächste Wiener Treffer – Florian Iberer brachte die Scheibe hinter das Tor, von wo Jonathan Ferland Peter MacArthur zum 3:1 freispielte. Nur 56 Sekunden später wurde es im Eissportzentrum Kagran dann richtig laut – denn Foucault nutzte einen schweren Fehler von Salzburgs Schlussmann und schoss in Unterzahl das 4:1 in ein verwaistes Tor. Nachdem Brett Carson unmittelbar nach dem Treffer ein Foul beging, waren die Caps in zweifacher numerischer Unterzahl – diese brachte die Salzburger um einen Treffer heran, Dominique Heinrich verkürzte auf 2:4 aus Sicht der Bullen. Auch die nächste Strafentscheidung der Referees Warschaw und Pirgic traf die Wiener Cracks: In dem daraus resultierenden Powerplay sorgte Daniel Welser, in Abwesenheit von Matthias Trattnig Kapitän der Bullen, für einen weiteren Salzburger Treffer – er stand bei einer scharfen Hereingabe von Duncan aus spitzem Winkel goldrichtig.

Nach neuerlichem Wiederbeginn durften sich die UPC Vienna Capitals endlich wieder einmal in einem Powerplay bewiesen – und taten dies eindrucksvoll. Nach einem gefällig vorgetragenen Überzahlspiel mit zwei tollen Chancen von Jonathan Ferland (aus rechter Position) und Peter MacArthur (im hohen Slot) war es Brett Carson, der den Rebound eines Foucault-Schusses über die Linie brachte. Jonathan Ferland machte mit dem nächsten Überzahltreffer das halbe Dutzend voll, Dustin Sylvester hatte in einem Breakaway sogar das 7:3 auf der Schaufel, blieb aber an Brückler hängen. Es blieb aber an einem tollen Eishockeyabend vor 5.700 Fans beim 6:3.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Heute hat die Mannschaft die richtige Antwort gegeben. Wir haben ehrliches Teamhockey geboten. Und dann zeigt sich, was alles möglich ist, wenn man als Einheit auftritt. Auf diese Reaktion bin ich stolz, jetzt muss uns nur bewusst werden, dass wir immer so auftreten müssen“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Peter, Klimbacher/Fischer – Ferland/MacArthur/Foucault, Nödl/Watkins/Rotter, Sylvester/Deschamps/Großlercher, Puschnik/Schiechl/Bauer.


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