Caps bleiben in Ljubljana souverän

11.01.2015 20:08 Uhr

Der Tivoli in Ljubljana bleibt für die UPC Vienna Capitals weiterhin ein guter Boden: Die Wiener hatten am heutigen Abend nur wenig Probleme, gewannen 4:2 und haben nunmehr ihren Top-6-Platz mit sechs Punkten Vorsprung abgesichert.

Das Gastspiel in Ljubljana begann ganz so wie es sich die sportliche Leitung erwartet hatte – Olimpija spielte vorsichtig, stand in der neutralen Zone gut und ermöglichte so den Gegnern nur selten Tormöglichkeiten. Die UPC Vienna Capitals dominierten das Geschehen, hatten mehr Puckbesitz – aber dennoch vorerst nichts Nennenswertes in der Offensive vorzuweisen. Geduld war auf Wiener Seite gefragt – auch nach einer guten Einschussmöglichkeit für Mario Fischer, der aber am Laibach-Schlussmann Andy Chiodo scheiterte. Diese war aber ein Wendepunkt, plötzlich machte der Tabellenletzte Fehler – und die Caps kamen vermehrt vor das Tor. Jamie Fraser, Brett Carson und Kapitän Jonathan Ferland scheiterten aber noch an dem in Toronto geborenen, 31 Jahre alten, Torhüter der Gastgeber.

Nur 26 Sekunden nach der ersten Pause jubelten die Wiener dann aber erstmals – verdient: Peter MacArthur bestätigte seine gute Form, verantwortete mit seinem Treffer zum 1:0 seinen vierten Punkt in den letzten drei Spielen. Mitverantwortlich an diesem Tor war aber auch sein Linienpartner Jonathan Ferland, der seinen Mittelstürmer ideal bediente. Die Caps setzten nach: Nun war es Kapitän Ferland, der sich in die Torschützenliste eintrug. In der 32. Spielminute folgte ein ganz großer Moment für einen jungen Caps-Crack: Julian Großlercher, 21-jähriger Flügelstürmer, durfte sich über sein erstes Karrieretor in der Erste Bank Eishockeyliga freuen – ein logisches Resultat der letzten Aufritte, in denen der in Lienz geborene Großlercher schon eine Reihe von Chancen herausspielte. Es spielten weiterhin nur die UPC Vienna Capitals, auch eine beschädigte Bande konnte den Wiener Motor nichts in Stocken bringen – denn Kris Foucault traf zum 4:0, schloss eine gute Aktion von Jonathan Ferland und Peter MacArthur mustergültig ab und sorgte so für eine frühe Entscheidung.

Auch wenn Laibachs Verteidiger Maks Selan sein ebenfalls erstes EBEL-Tor schoss und damit seine Drachen auf 1:4 näher brachte, und Anze Ropret mit einem abgefälschten Schuss 22 Sekunden vor der Schlusssirene nochmals Ergebniskosmetik betrieb – die Caps waren der mehr als verdiente Sieger. Damit gelang der Mannschaft von Tom Pokel und Phil Horsky auch ein großer Schritt Richtung Pick Round: Die Caps haben nun sechs Runden vor Ende des Grunddurchgangs ihren Top-6-Platz mit sechs Punkten Vorsprung abgesichert. 

Mit dem 4:2-Erfolg geht für die UPC Vienna Capitals auch eine intensive Eishockeywoche zu Ende – Peter MacArthur & Co. können durchaus zufrieden bilanzieren: Fünf von möglichen acht Punkten wurden erreicht.

Statement Assistant Coach Phil Horsky:

„Wir haben heute sehr gut gespielt und auch Geduld bewiesen. Im Mitteldrittel haben wir brilliert, gut kombiniert und auch aus allen Lagen geschossen. Da waren die Tore dann die logische Folge, wir können heute sehr zufrieden sein“.

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Zwei Faktoren war aus meiner Sicht heute spielentscheidend: Zum einen dass wir im ersten Drittel Geduld bewiesen haben und es angesichts der langen Anreise ruhig angegangen sind – und zum anderen dass wir dann natürlich einen fulminanten zweiten Abschnitt spielten“.

UPC Vienna Capitals spielten mit: Zaba – Fraser/Carson, Iberer/Lakos, Klimbacher/Peter – Ferland/MacArthur/Foucault, Nödl/Watkins/Rotter, Deschamps/Schiechl/Sylvester, Puschnik/Fischer/Großlercher.


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