Eine einmal mehr beherzte Teamleistung führte die UPC Vienna Capitals zu einem wichtigen Sieg in Oberösterreich: Die Wiener hatten die Black Wings lange unter Kontrolle und hielten auch der Schlussoffensive der Gastgeber erfolgreich stand. Damit liegen die Caps in der best-of-seven-Serie nunmehr 2:1 in Führung.
Auch im dritten Halbfinalspiel überzeugten die UPC Vienna Capitals von Beginn weg. Klimbacher & Co. ließen die Linzer in der Offensivzone nur wenig Druck ausüben. Ganz im Gegenteil: Phil Lakos hatte mit einem One-Timer die erste zählbare Chance im Spiel. Kris Foucault bekam nur wenig später die Gelegenheit zu einem guten Schuss nachdem er Linz’ Verteidiger Sebastien Piché erfolgreich bei der Puckannahme störte. Der Führungstreffer der Caps lag in der Luft – in der neunten Minute konnten die Gäste dann auch erstmals jubeln. Die Wiener setzten sich in der Zone der Linzer fest, rotierten und schlossen eine schöne Kombination über Mario Fischer und Rafael Rotter ab, den Treffer erzielte Matt Watkins.
Eine Strafe gegen Mario Fischer unmittelbar nach dem Führungstor wurde unbeschadet überstanden. Die Caps machten es auf der Gegenseite besser und nutzten ihr erstes Powerplay: Kris Foucault wurde ideal im Slot angespielt. Erst in der Schlussminute des ersten Abschnitts konnten die Black Wings ihre Offensivstärke andeuten, Matt Zaba blieb aber Herr der Lage.
Auch nach Wiederbeginn waren die Caps das schnellere und gefährlichere Team. Michael Schiechl hatte nach Zuspiel von Niki Hartl ein fast leeres Tor vor sich, brachte die Scheibe aber nicht gänzlich unter Kontrolle. Im Gegenzug mussten die Wiener einen Gegentreffer hinnehmen. Moran servierte den Puck für Jason Ulmer, der genau richtig im Slot postiert war. Die UPC Vienna Capitals wirkten von dem Treffer gänzlich unbeeindruckt. Rafael Rotters Schuss aus Halbdistanz hätte bereits ein Tor verdient gehabt, nur wenig später zeigte sich der Wiener als erfolgreicher Assistgeber. Er spielte in Kombination mit seinem Linienkollegen Ken Magowan Matt Watkins frei, der aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte. Damit war der ursprüngliche 2-Tore-Rückstand wieder hergestellt. In der Schlussphase des Mitteldrittels wurden zwei Unterzahlspiele von den Wienern unbeschadet überstanden, damit ging es mit einer 3:1-Führung in die zweite Drittelpause.
Eine heftig reklamierte Strafe gegen Ken Magowan führte die Linzer schon früh im dritten Abschnitt zu einem Powerplaytreffer. Marc-André Dorion platzierte einen verdeckten Schuss. 29 Sekunden später jubelten wiederum die UPC Vienna Capitals, da Peter MacArthur eine Vorlage von Kris Foucault an Mike Ouzas vorbei brachte. Nun schlugen die Black Wings erneut zurück – ein abgefälschter Weitschuss vom Linzer Kapitän Philipp Lukas brachte die Gastgeber wieder heran. Die Black Wings versuchten mit einer bedingungslosen Schlussoffensive den Ausgleich zu schaffen. Aber die Caps kämpften, warfen sich in alle Schüsse und brachten den Sieg mit großem Einsatz über die Distanz.
Statement Headcoach Jim Boni:
„Bei uns spielt jeder für jeden. Wir haben einen unglaublichen Teamgeist. Wir haben heute als Einheit einen ganz wichtigen Sieg gefeiert. Ich werde aber auch nicht müde es zu betonen: Wir spielen gegen ein hervorragendes Team, das nie aufgibt. Daher müssen wir bereits wieder an Sonntag denken“.
