Auswärtswochende beginnt bei EBEL-Champion Bozen

15.01.2015 08:07 Uhr

Ehe die UPC Vienna Capitals ab der kommenden Woche drei Heimspiele hintereinander in Wien-Kagran bestreiten, wartet auf die Equipe von Tom Pokel und Phil Horsky Schwerstarbeit auf fremdem Eis. Schon heute macht sich die Mannschaft Richtung Südtirol auf, wo am Freitag das Aufeinandertreffen mit dem regierenden EBEL-Champion auf dem Programm steht.

„Bozen steht in unmittelbaren Kampf um einen Pick-Round-Platz, dementsprechend umkämpft wird das Spiel“, erwartet Verteidiger Florian Iberer einen heißen Tanz in der „Eiswelle“, dem Heimstadion des HC Bozen. Derzeit haben die regierenden Champions ihren Top-6-Platz mit lediglich einem Punkt abgesichert, ist ein möglichst großer Punktezuwachs an diesem Wochenende – Sonntag gastiert der regierende Champion in Dornbirn – Pflicht. „Es wird sicherlich um jeden Zentimeter auf dem Eis gekämpft. Bozen ist motiviert, sie möchten unbedingt in die Pick Round. Aber: Wir spielen gerne auswärts“, konstatiert Iberers Headcoach Tom Pokel – auf fremdem Eis sind die UPC Vienna Capitals weiterhin das zweitbeste Team der Liga (12 Siege/7 Niederlagen). Zwei Mal gewannen die Caps bislang das Saisonduell, am 30. November aber verloren Ferland & Co. im heimischen Eissportzentrum Kagran mit 2:4. „Das war in der Phase, in der wir einen Durchhänger hatten. Wir können uns nun mit einem Sieg in Südtirol revanchieren“. Nachdem die Anreise nach Bozen eine lange ist, entschloss sich das Team bereits am Donnerstag anzureisen – pünktlich um 12.00 Uhr war geplante Abfahrt.

Nach der letzten Woche mit vier Spielen und fünf von möglichen acht erreichten Zählern galt es, die Akkus wieder aufzuladen. „Jedes Team hat einen intensiven Terminplan in der Vorwoche gehabt, nicht nur wir. Wer sich am besten regeneriert hat, wird an diesem Wochenende profitieren“, weiß Iberer, der bislang für 23 Punkte verantwortlich zeichnete und damit unter den Top 10 der Offensivverteidiger der gesamten Liga zu finden ist. Dennoch ging es bei den Caps keineswegs ausschließlich um Regeneration. Tom Pokel: „Am Anfang haben wir selbstverständlich die Müdigkeit aus den Beinen bringen müssen. Aber dann haben wir uns schon auf das Auswärtswochenende konzentriert, an den Skills gearbeitet und die Gegner analysiert“. Eine taktische Einweisung stand auf dem Programm – sowohl auf dem Eis wie auch beim gemeinsamen Videostudium. Tom Pokel hat hinsichtlich seiner eigenen Verletzung gute Nachrichen zu vermelden: Seit einigen Tagen steht der Headcoach der UPC Vienna Capitals nach seiner Knöchelverletzung endlich wieder auf dem Eis: „Ich gehe es aber vorsichtig an, Phil Horsky bleibt bei den Eiseinheiten federführend“.

Auch bei den beiden Langzeitverletzten Markus Schlacher und Niki Hartl geht es wieder aufwärts: Markus Schlacher hat bereits mit dem Aufbautraining begonnen, auch bei Hartl ist ein Einsatz mittelfristig wieder möglich, denn sein Gips ist bereits entfernt worden. „Ganz gut gehen wird es uns dann aber erst nach der Nationalteampause im Februar gehen. Wir dürfen nicht zu voreilig sein“, so Pokel. Dann, wenn schon die zweite Phase des Grunddurchgangs im Gange ist: „Wir orientieren uns in zwei Richtungen. Natürlich primär auf die Absicherung des Top-6-Spots, aber auch Richtung zweiten Platz, der für uns auch noch möglich ist“. Noch aber ist das Auswärtsdoppel Gegenwart: Nach dem Gastspiel in Südtirol steigt am Sonntag das Lokalderby in Znojmo.

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

38 Punkte

Kris Foucault (17/21)

30 Punkte

Jonathan Ferland (12/18)

26 Punkte

Jamie Fraser (6/20), Matt Watkins (10/16)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+13

Kris Foucault

+10

Michael Schiechl

+9

Jamie Fraser

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

26 Einsätze

91,85% SVS

2,26 GAA

David Kickert

12 Einsätze

89,83% SVS

2,57 GAA

* Anmerkung: Am 21.12.2014 spielten beide Torhüter

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-7., 78,77%)
Powerplay (Liga-4., 23,48%)


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