Auswärtstour endet in Villach

Gute Stimmung herrscht bei den UPC Vienna Capitals nach dem zweiten Sieg in dieser Saison ohne Gegentor. Am Dienstag endet die Auswärtstour mit drei Auswärtsspielen hintereinander beim Villacher SV, der derzeit mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam macht.

Der Saisonbeginn verlief für die Draustädter alles andere als optimal. In der Ligapause reagierte der VSV und bestellte Greg Holst zum neuen Cheftrainer. Seit Holst im Amt ist scheint der kommende Gegner der UPC Vienna Capitals den Weg aus der Krise zu finden. Aus Bozen konnte ein Punkt mitgenommen werden, am gestrigen 20. Spieltag überraschten die Kärntner mit einem Auswärtssieg bei den Bullen. Nun möchte man die ansteigende Formkurve gegen die Wiener bestätigen.

Die UPC Vienna Capitals möchten den Plan des Villacher SV vereiteln. Zumal der Wiener Offensive der 6:0-Kantersieg gegen die Graz 99ers gut getan hat. Nur ein Mal wurde im bisherigen Saisonverlauf öfter getroffen. „Das war wichtig“, konstatiert Headcoach Jim Boni. Macgregor Sharp erzielte in Graz-Liebenau zwei Treffer und bestätigte damit erneut, dass er stets für Tore gut ist. Mit seinen acht Torerfolgen ist Sharp der zweitbeste Torschütze im Team. Kurtis McLean avanciert indes zum eifrigen Punktesammler, seine 15 Punkte machen ihn zum derzeit zweitbesten Scorer seiner Mannschaft. Der Mittelstürmer verbuchte in den letzten vier Spielen fünf Zähler auf seinem Punktekonto. Und auch Matt Dzieduszycki setzte wieder ein Zeichen vor dem gegnerischen Tor. Der stets mit großem Einsatz spielende Kanadier hat nun die belastende Torsperre endlich beendet. Ein wichtiger Grund für den letztlich hohen Sieg gegen die 99ers war die frühe Führung, wie Assistant Coach Rick Nasheim analysiert: „Es ist weit einfacher in Führung zu sein als einem Rückstand nachzulaufen. Schnelle Tore tun immer gut“.

Doch nicht nur die geschossenen Tore, sondern insbesondere die Defensivarbeit der UPC Vienna Capitals ist momentan sehr zufriedenstellend. In den letzten fünf Spielen mussten lediglich fünf (!) Gegentreffer hingenommen werden. Ein Wert, der bei den anderen Teams der UPC Vienna Capitals nicht zu finden ist. Es ist nicht überraschend, dass nur ein Kontrahent – Dornbirn – in 20 Spielen weniger Gegentore erhielt. „Das ist nicht nur ein Verdienst der Verteidiger. Die gesamte Mannschaft arbeitet dafür“, betont Rick Nasheim, der sich über die gute Defensivleistung seiner Mannschaft freut. Nathan Lawson spielt in Hochform und ist mittlerweile bereits der drittbeste Torhüter der gesamten Liga (93,5% Fangquote). In der oftmals als relevanter bezeichneten Wertung (dem Gegentorschnitt) ist Lawson sogar der zweitbeste Tormann in der Erste Bank Eishockeyliga.

Gegen den Villacher SV wird am Dienstag eine erneut starke Defensivleistung erforderlich sind. „Wir sind gewarnt, die Villacher haben ein gutes Wochenende hinter sich. Es wird ein ganz schweres Spiel“, so Jim Boni, der dem Gegner angesichts des Auswärtserfolgs in Salzburg Respekt zollt. Rick Nasheim pflichtet ihm bei: „Der Trainerwechsel brachte ihnen neuen Elan. Das macht sie sehr gefährlich“. Am Nationalfeiertag trafen die Caps zuletzt auf den Villacher SV und gewannen 2:0. Seit dem 12.12.2014 haben die Draustädter nicht mehr gegen die UPC Vienna Capitals verloren. Besonders bemerkenswert: In den letzten sieben Aufeinandertreffen mit dem VSV erhielten die Wiener nur sechs Gegentreffer.