Auswärts-Triplepack startet beim EBEL-Champion Bozen

20.11.2014 08:25 Uhr

Nach – bewerbsübergreifend – vier Heimniederlagen in Serie soll das nun für die UPC Vienna Capitals folgende Auswärtstriplepack die Rückkehr zu alter Stärke ermöglichen. Zum Auftakt treffen die Wiener Cracks morgen auf den regierenden EBEL-Champion HC Bozen.

Dort wartet auf den vorjährigen Südtiroler und nunmehrigen Wiener Headcoach Tom Pokel nach dem Spiel ein besonders intensives Programm – „ich habe schon zahlreiche Anrufe aus Italien erhalten, die wollen alle Interviews mit mir“. Doch dafür ist erst nach der Schlusssirene Zeit – denn davor sollen seine Cracks mit einer guten Leistung einmal mehr ihre Auswärtsstärke demonstrieren. „Zu Hause verkrampfen wir, auswärts können wir ruhiger an die Sache gehen“, versucht Pokel derzeit die verkehrte Welt zu begründen.

In dieser Woche hat die sportliche Leitung wieder Strenge walten lassen, den Spielern klar gemacht, dass man auch gegen vermeintlich schwache Gegner nie so agieren dürfe. Denn: „Am Sonntag waren wir einfach schwach“. Beunruhigt ist man im Wiener Lager aber keineswegs, Ferland & Co. sind immer noch Tabellenführer: „Wir haben zuletzt schlecht gespielt, sind aber noch immer Tabellenführer. Jetzt müssen wir aber aufpassen, jetzt nicht in ein Loch zu fallen. Dass wir es können, haben wir in den letzten zehn Minuten gegen Ljubljana bewiesen, in denen wir plötzlich über Schnelligkeit und Zug zum Tor verfügten“. Pokel ortet derzeit ein mentales Problem, zum einen weil das Programm sehr dicht war und der Mannschaft die Ligapause fehle, zum anderen aber auch weil das Team – vielleicht auch aus diesem Grund – in gewissen Spielen einfach nicht mit den notwendigen 100% agiere. „Das haben wir in dieser Woche angesprochen, ich glaube auch, dass das den Jungs bewusst wurde“.

Um optimal in Bozen antreten zu können, reisen die UPC Vienna Capitals bereits am heutigen Vortag Richtung Südtirol. Darauf bestand auch Pokel: „Reist man am Matchtag an – und das ist eine lange Anfahrt -, dann kann niemand erwarten, dass die Mannschaft eine Top-Leistung bringt“. Daher war es im Verein klar, dass man dem Team bestmögliche Voraussetzungen für das Spiel gegen den regierenden EBEL-Champion schaffen möchte. Denn, so Pokel: „Bozen ist zuletzt heimstark geworden, gewann fünf seiner letzten sehr Spiele in der Eiswelle und hat auch Salzburg geschlagen. Das wird keine einfache Aufgabe“.

Der Magen-Darm-Virus ist mittlerweile aus der Kabine verbannt, dennoch gibt es von der Verletztenfront wenig Neues. Verteidiger Patrick Peter hat das Training wieder aufgenommen, wird aber dieses Wochenende noch nicht zum Einsatz kommen. „Ich rechne am kommenden Wochenende mit seiner Rückkehr“.

Out: Benoît Gratton (upper body), Patrick Peter (lower body)
Healthy scratch: Hugh Jessiman

Punkteleader UPC Vienna Capitals:

18 Punkte

Kris Foucault (9/9)

13 Punkte

Florian Iberer (4/9), Jonathan Ferland (5/8)

12 Punkte

Matt Watkins (5/7)

+/- Leader UPC Vienna Capitals:

+6

Mario Fischer

+5

Sven Klimbacher, Florian Iberer, Michael Schiechl

+4

Jonathan Ferland

Torhüterstatistik UPC Vienna Capitals:

Matt Zaba

11 Einsätze

93,80% SVS

1,61 GAA

David Kickert

8 Einsätze

91,96% SVS

2,00 GAA

Special Teams UPC Vienna Capitals:

Penalty-Killing (Liga-4., 79,45%)
Powerplay (Liga-5., 25,71%)


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